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Nach Özil-Rundumschlag
DFB weist Rassismus-Vorwurf zurück

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Nach Özil-Rundumschlag: DFB weist Rassismus-Vorwurf zurück
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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat auf den Rücktritt und die heftige Attacke von Nationalspieler Mesut Özil reagiert.

Am Montag veröffentlichte der DFB eine Pressemitteilung zum Fall Özil. Dieser hatte nach 92 Spielen im Nationaltrikot am Sonntagabend über Twitter spektakulär mit drei Tweets seinen Rücktritt erklärt. Er begründete dies auch mit Rassismus innerhalb des DFB. Zugleich warf er Grindel vor, dass dieser ihn zum «Sündenbock» für das schlechte Abschneiden bei der WM machen wolle.

Der DFB reagierte mit einer selbstkritischen Stellungnahme, in der der Rücktritt Özils bedauert wird: "Er hat eine erfolgreiche Ära mitgeprägt, auf und gerade auch neben dem Platz. Er hatte entscheidenden Anteil daran, dass Deutschland 2014 in Brasilien Weltmeister geworden ist. Deshalb ist und bleibt der DFB Mesut Özil für seine herausragenden Leistungen im Trikot der deutschen Nationalmannschaften sehr dankbar. Der DFB bedauert den Abschied von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft."

In dem Schreiben räumen die DFB-Verantwortlichen auch Fehler im Umgang mit der Erdogan-Affäre ein. "Dass der DFB im Umgang mit dem Thema dazu auch einen Beitrag geleistet hat, räumen wir selbstkritisch ein."


Gegen den Rassismus-Vorwurf von Arsenal-Profi Özil wehrt sich der Verband in aller Deutlichkeit: "Dass der DFB mit Rassismus in Verbindung gebracht wird, weisen wir aber mit Blick auf seine Repräsentanten, Mitarbeiter, die Vereine, die Leistungen der Millionen Ehrenamtlichen an der Basis in aller Deutlichkeit zurück. Der DFB engagiert sich seit vielen Jahren in hohem Maße für die Integrationsarbeit in Deutschland."

Auch DFB-Vizepräsident Rainer Koch hat den Rassismus-Vorwürfen des zurückgetretenen Fußball-Nationalspielers Mesut Özil gegen den Verband mit Vehemenz widersprochen. "Mit Nachdruck sind Angriffe gegen die DFB-Spitze zurückzuweisen, die die umfassende, seit vielen Jahren geleistete Integrationsarbeit des DFB und seiner über 25.000 Fußballvereine in Frage stellen und den DFB mit Rassismus in Verbindung bringen", schrieb Koch bei Facebook.

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