Das haben inzwischen zwei Gerichte bestätigt. Die Zebras wurden zur Zahlung der Gehälter bis zum Vertragsende im Sommer 2014 verurteilt.
Die Summe von etwa 125.000 Euro plus Zinsen muss der Zweitligist jedoch nicht aus eigener Tasche bezahlen. Die Haftpflichtversicherung des Anwalts, der den MSV-Vorstand damals vertrat, hat den Betrag bereits erstattet. Das bestätigte Präsident Ingo Wald am Sonntag am Rande der Saisoneröffnung. Der mittlerweile verstorbene Rechtsbeistand habe in den Juni-Tagen 2013 den damals verantwortlichen Präsidenten Udo Kirmse und seine Mitstreiter nicht zureichend beraten.
Durch die Fehler erfüllte der MSV Duisburg nicht die notwendigen Formalitäten für eine ordnungsgemäße Kündigung. Es fehlte eine Unterschrift auf dem Dokument. Nach dem Lizenzentzug hatte die Führungsriege am 13. Juni 2013 Roland Kentsch den Stuhl vor die Arena gestellt. Kentsch hatte gegen den Rauswurf geklagt.