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Nach Gewalt
Lange Sperre für vier Jugendspieler

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Die A-Junioren von CF Kurdistan hatten geschlagen. Verein reagiert und zieht sein Team zurück.

Sie haben geschlagen, sie wurden bestraft: Zu einem halben Jahr Sperre hat das Kreisjugendsportgericht vier Jugendfußballer des A-Junioren-Kreisligisten CF Kurdistan Bochum verurteilt. Sie hatten nach dem Abpfiff einer Partie gegen die JSG Welper-Blankenstein in Werne Mitte Mai Gegenspieler geschlagen und dürfen erst am 13. November wieder auf den Plätzen des Fußballkreises Bochum aktiv werden.

Wenn überhaupt: Denn der Verein hatte sein A-Jugendteam direkt nach der Schlägerei zurückgezogen. „Als Verein dulden wir diese Gewalt in keiner Weise“, sagte der Sportliche Leiter Kurdistans, Cengiz Türker, auf Anfrage der WAZ. Im Gegenteil: „Es ist unser Ziel, beim Fairplay als Vorbild voranzugehen.“ Und das ist der ersten Mannschaft von CF Kurdistan auch gelungen: Das Team feierte nicht nur den Aufstieg in die Kreisliga A, sondern landete in der Fairplay-Wertung des Fußballkreises Bochum auf Platz zwei. Konsequenterweise, so Cengiz Türker, habe man die A-Jugend zurückgezogen, die vier betroffenen Spieler dürfen bei Kurdistan nicht mehr auflaufen. In der kommenden Saison plane man mit einer F- und eventuell einer C-Jugend, aber keiner A-Jugend mehr.

Am 13. Mai war es bei der A-Jugendpartie zwischen der JSG Welper-Blankenstein und CF Kurdistan zu einer Prügelei gekommen, wie der Hattinger Verein nun mitteilte. Nach einem hitzigen Spiel hatten demnach zwei Spieler von Welper Ohrfeigen abbekommen, es kam zu einer Rudelbildung mit Faustschlägen, auf beiden Seiten gab es Blessuren. Ein Spieler von Welper musste mit einer Platzwunde im Krankenhaus ambulant behandelt werden, auch die Polizei war vor Ort.

Das Kreisjugendsportgericht in Person von Einzelrichter Heinrich Homberg fällte nun nach Aktenlage - also im schriftlichen Verfahren - das Urteil. Wegen „Tätlichkeit gegen Spieler“, so Homberg auf WAZ-Anfrage, wurden alle vier Spieler von Kurdistan zu sechs Monaten Sperre verurteilt – bis zu einem Jahr sind möglich im Jugendbereich. Die höchste Strafe erhielt in dieser Saison 2017/18 ein B-Jugendspieler eines anderen Vereins, der einen Zuschauer geschlagen hatte.

Insgesamt behandelte Heinrich Homberg 60 Fälle, die meisten wegen Beleidigungen von Schiedsrichtern. Gewaltausbrüche wie nach dem Spiel von Kurdistan waren „die absolute Ausnahme“, so Homberg. „Jeder Fall ist einer zu viel“, betont er. Angesichts von zig tausenden Spielen allerdings könne er bei 60 Fällen, die vor dem Jugendsportgericht des Kreises landeten, von einer eher „ruhigen Saison“ sprechen.

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