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HSV-Abstieg
Das wurde aus Bundesliga-Gründungsmitgliedern

HSV-Abstieg: Das wurde aus Bundesliga-Gründungsmitgliedern
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Der Hamburger SV ist am Samstag nach 55 Jahren Bundesliga als letztes verbliebenes Gründungsmitglied der Eliteklasse abgestiegen.

Der SID beleuchtet das Schicksal der anderen 15 Klubs der ersten Stunde (Reihenfolge nach Jahr des ersten Abstiegs).

1. FC SAARBRÜCKEN (5 Jahre Bundesliga/erster Abstieg 1964/derzeit Regionalliga Südwest) Der Stolz des Saarlandes steigt in der Premierensaison als Letzter ab. Danach gelingt drei Mal die Rückkehr, zuletzt 1992. Saarbrücken, das derzeit wegen des Umbaus des Ludwigsparks in Völklingen spielt, führt die Regionalliga Südwest souverän an. Sternstunde: Das 6:1 gegen die Bayern um Maier, Müller, Beckenbauer 1977.

PREUSSEN MÜNSTER (1/1964/3. Liga) Münster, als einziger Bundesligist neben RB Leipzig nie Tabellenletzter, stürzt nach dem Abstieg 1964 ab bis in die vierte Liga. Seit 2012 in der 3. Liga, stets im gesicherten Mittelfeld.

HERTHA BSC (35/1965/Bundesliga) Verdeckte Gehalts- und Handgelder - die "alte Dame" wird zwei Jahre nach Bundesliga-Gründung in die Regionalliga zwangsversetzt. Erstmalige Rückkehr 1968, 1971 Beteiligung am Bundesliga-Skandal, 1986 Absturz in die Oberliga Berlin. Seit dem sechsten Aufstieg 2013 erstklassig.

KARLSRUHER SC (24/1968/3. Liga) 1965 als Vorletzter nur von der Aufstockung auf 18 Klubs gerettet, geht es für die Badener 1968 als Letzter runter. Nach 18 Jahren als Fahrstuhlmannschaft folgen goldene Jahre unter Winnie Schäfer. 2007-09 bisher letztes Bundesliga-Intermezzo, nun Relegation zur 2. Liga.

1. FC NÜRNBERG (32/1969/2. Liga) Als amtierender deutscher Meister wie Nürnberg 1969 stieg kein anderer Verein ab - "der Glubb is a Depp". Acht Ab- und sieben Aufstiege sind Rekord, die achte Rückkehr des ehemaligen Rekordmeisters (bis 1987) ist perfekt.

1860 MÜNCHEN (20/1970/Regionalliga Bayern) Für die einen Kult-, für die anderen Chaosklub. Europapokal-Finalist 1965, Meister 1966 - von 1982 bis 1993 zehn Jahre Bayernliga. Nach einer Dekade im Oberhaus mit Kultcoach Werner Lorant seit 2004 wieder auf Talfahrt bis in Liga 4. Spielt nun gegen Saarbrücken um einen Drittliga-Platz.

BORUSSIA DORTMUND (51/1972/Bundesliga) Dem Abstieg 1972 folgen vier bleierne Jahre in der Zweitklassigkeit, der erneute Absturz wird 1986 auf dramatische Art gegen Fortuna Köln verhindert. Mitte der 90er-Jahre Aufstieg zum Topklub unter Ottmar Hitzfeld bis zum Champions-League-Sieg 1997. 2005 Beinahe-Ruin, inzwischen die Nummer zwei hinter den Bayern.

VFB STUTTGART (52/1975/Bundesliga) Ab 1975 zwei Jahre, 2016/17 noch ein Jahr in der 2. Liga. Daneben stehen drei deutsche Meisterschaften, der "schöne" Hansi Müller als erster Posterboy der Bundesliga und Zauberfußball des magischen Dreiecks Balakow-Bobic-Elber.

WERDER BREMEN (54/1980/Bundesliga) 1980 verliert die Bundesliga Sepp Maier, Jürgen Grabowski und Kevin Keegan sowie Trainerlegende Hennes Weisweiler - und Werder. Dem Ausrutscher folgen die prompte Rückkehr und die glorreiche Ära Otto Rehhagel. Nach Jahren in der Königsklasse seit 2011 Mittelmaß.

SCHALKE 04 (50/1981/Bundesliga) 1965 Letzter, doch von der Erweiterung gerettet (s. KSC), stürzt S04 erst 1981 ab - nach 55 Jahren Erstklassigkeit. Bis zum Triumph der "Eurofighter" im UEFA-Pokal 1997 geht's rauf und wieder runter, danach folgen drei Pokalsiege. Trauriger Höhepunkt ist die Meisterschaft der Herzen 2001, sogar Macho Rudi Assauer weint.

MSV DUISBURG (28/1982/2. Liga) Der erste Tabellenführer der Bundesliga-Geschichte bringt es als Meidericher SV 1964 sogar zur Vize-Meisterschaft. Hat noch immer mehr Bundesliga-Jahre als Wolfsburg oder Freiburg, MSV-Legende Bernard Dietz führt Deutschland 1980 zum EM-Titel. Seit 2008 nicht mehr in der Bundesliga.

EINTRACHT BRAUNSCHWEIG (21/1985/2. Liga) Meister 1967 und der Klub, dem die Bundesliga die Trikotwerbung sowie die Rückkehr von Weltmeister Paul Breitner aus Spanien zu verdanken hat. 2013 nach 28 Jahren noch mal für eine Saison im Oberhaus.

EINTRACHT FRANKFURT (49/1996/Bundesliga) So launisch wie ihr Spitzname "Diva vom Main". UEFA-Cup-Sieger 1980, vier Mal Pokalsieger, 1999 von "Übersteiger" Jan-Age Fjörtoft gerettet. Da haben die Jahre als Pendler zwischen den Ligen aber schon begonnen, seit 2012 immerhin weitgehend solide.

1. FC KAISERSLAUTERN (44/1996/2. Liga) Die Tränen von Andi Brehme in den Armen von Rudi Völler beim Abstieg 1996 sind unvergessen. Dem Walter-Klub gelingt unter Rehhagel die triumphale Rückkehr: Meister als Aufsteiger 1998 - unerreicht. Schleichender Niedergang seit dem dritten Abstieg 2012, demnächst nur noch drittklassig.

1. FC KÖLN (47/1998/Bundesliga) Nur der HSV hielt sich länger als der erste Bundesliga-Meister. 1978 zweiter Double-Gewinner der Bundesliga, 1983 noch mal Pokalsieger. Seit 1998 im Fahrstuhl unterwegs, jetzt zum sechsten Mal abgestiegen.

Übrigens: Noch nie aus der Bundesliga abgestiegen sind der FC Bayern (seit 1965), Bayer Leverkusen (1979), der VfL Wolfsburg (1997), 1899 Hoffenheim (2008), der FC Augsburg (2011) und RB Leipzig (2016).

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2 FC St. Pauli 30 17 9 4 56:33 23 60
3 Fortuna Düsseldorf 30 16 7 7 64:35 29 55
4 Hamburger SV 30 14 7 9 55:42 13 49
5 Karlsruher SC 30 12 10 8 61:45 16 46
6 Hannover 96 30 11 12 7 52:38 14 45
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Karlsruher SC 16 9 5 2 39:21 18 32
2 FC St. Pauli 15 9 5 1 31:14 17 32
3 Hamburger SV 15 10 0 5 31:18 13 30
4 SpVgg Greuther Fürth 15 9 3 3 28:17 11 30
5 Holstein Kiel 15 9 1 5 31:22 9 28
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
4 SC Paderborn 07 15 7 3 5 24:25 -1 24
5 SV 07 Elversberg 15 6 3 6 25:29 -4 21
6 Hamburger SV 15 4 7 4 24:24 0 19
7 Hannover 96 15 4 6 5 21:22 -1 18
8 Hertha BSC Berlin 15 5 3 7 23:31 -8 18

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