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Hamborn - MSV 0:2 / Idrissou verhinderte Peinlichkeit
Bommer sah viele Defizite

Hamborn - MSV 0:2 / Idrissou verhinderte Peinlichkeit
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Zum 100-jährigen Jubiläum der Hamborner „Löwen“ hätte es fast eine dicke Sensation gegeben, aber Bundesligist MSV Duisburg justierte auf der Zielgeraden so gerade noch das Visier und siegte durch zwei Idrissou-Treffer 2:0. „Unter dem Strich war es zu wenig“, redete Trainer Rudi Bommer Klartext, „im engsten Umfeld musst du normalerweise Tore erzielen und Werbung machen, das ist uns nicht gelungen. So, wie wir zum Schluss die Treffer herausgespielt haben, hätte ich es gerne schon zu Beginn gesehen.“

Verhinderte die totale Blamage: "Mo" Idrissou. (Foto: firo)

Doch nach einem ziemlich bitteren ersten Abschnitt, der kaum Torgefahr vor dem Kasten des Landesligisten brachte, ergriff Bommer dasWort. „Ich musste zur Halbzeit etwas loswerden“, zwinkerte der Linien-Chef und ging ins Detail: „Vorne haben wir ohne Bewegung und Ideen agiert, Flexibles war nicht vorhanden. Der Gegner stand dicht gestaffelt, für Hamborn war es natürlich das Spiel des Jahres.“ Was beim Lokal-Derby noch hinzukam: „Durch unsere Verletzten- Misere sind die Spieler nicht mit letzter Konsequenz in die Zweikämpfe gegangen.“

Assistenz-Trainer Manfred Stefes bilanzierte: „Haken wir das Ganze mal als Trainingseinheit über 90 Minuten ab. Ein 0:0 wäre richtig peinlich gewesen. Dass wir nur zwei Tore gegen einen Landesligisten geschossen haben, brauchen wir gar nicht schön reden. Wie auch insgesamt das Spiel unserer Mannschaft. Da haben ein viel zu viele grundlegende und einfache Sachen gefehlt, die das Fußballspiel ausmachen.“ Der Ex-Gladbacher weiter: „Dafür gibt es keine Entschuldigung. Der Wille war da, die Jungs haben sich bemüht. Aber das war einfach nicht gut, was wir gegen Hamborn abgeliefert haben. Schon in der Halbzeitpause hat Rudi Bommer viele Dinge angesprochen, vor allem weil wir taktisch nicht gut gestanden haben.“

Das Argument, quasi mit dem letzten Häuflein der Aufrechten angetreten zu sein, lässt Stefes so nicht gelten: „Bei uns haben alles Profis gespielt, das sind auch Leute, die Ansprüche stellen. Dass etliche Spieler nicht dabei waren, darf keine Ausrede sein.“

Hamborn 07-Trainer Siegfried Sonntag konnte stolz auf seine Akteure sein: „Insgesamt gesehen war es doch eine tolle Sache – auch wenn die Partie für die Zuschauer nicht so sehenswert war. Meine Jungs haben alles gegeben, dafür haben sie ein Riesen-Kompliment verdient. Vor dem Anpfiff hieß es: Zweistellig! Aber wir haben uns nicht beirren lassen, haben taktisch gut agiert, standen defensiv gut und sind sogar zu einigen Torszenen gekommen. Letztendlich ist die Niederlage zu hoch ausgefallen.“

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