„Es hat mich für ihn gefreut, dass er zwei Tore gemacht hat. Er hatte einfach genug Dreck am Stecken“, sagte RWO-Trainer Mike Terranova nach dem 3:0-Erfolg gegen den Bonner SC. Es ist schon das zweite Mal in dieser Spielzeit, dass sich Philipp Gödde nach einer Verletzung zurückkämpfen musste. Gegen den BSC tat er es mit einer Ansage: Mit zwei Toren ebnete er den Kleeblätter den Weg zum 3:0-Auswärtserfolg. „Ich bin erstmal froh, dass ich wieder spielen kann. Dass ich dann so einen Einstand hatte, ist natürlich doppelt schön“, freute sich der Doppeltorschütze.
Eine lange Eingewöhnungszeit brauchte der Ex-Aachener nicht. In der 58. Minute für Marvin Lorch eingewechselt, erhielt er in der 84. Minute im Sechzehner den Ball und verwandelte aus der Drehung. „Einfach eine gute Aktion, wo Gödde sich überragend absetzt. Da sieht man einfach seine Qualitäten“, kommentierte Bonn-Trainer Daniel Zillken das zwischenzeitliche 2:0 für Rot-Weiß Oberhausen. Auch Terranova schloss sich dem Lob des gegnerischen Trainers an. „Wie wichtig er ist, haben wir gesehen. Seine Präsenz hat uns gefehlt“, erklärte der RWO-Trainer und fügte an: „Er hat eine riesige Entwicklung genommen.“
Dass die Zwangspausen dem Angreifer scheinbar nichts auszumachen, liegt laut dem Oberhausener auch an dessen Rückhalt im RWO-Umfeld. „Dazu gehört natürlich auch immer viel Selbstvertrauen“, bekräftigte der Stürmer. Dies holt sich Gödde zu einem Großteil von seinem Trainer: „Er hat mir immer gesagt, dass ich fit bleiben soll und dass ich wichtig für die Mannschaft bin“, sagte der Torjäger über Terranova.
Göddes Wert für das RWO-Spiel liegt laut diesem weit über den Toren, die der 23-Jährige in dieser Saison erzielt hat. „Philipp ist ein Charaktertyp. Er kommt über den Kampf. Ich messe ihn nicht an Toren, denn dafür macht er in der Defensive zu viel. Er macht die Bälle fest, sodass unsere Leute nachrücken können“, bekräftigte Terranova.