Noch ist bei Borussia Dortmund keine Entscheidung gefallen, wer in der kommenden Saison Trainer ist. Das sagt zumindest Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Rande der Eröffnung des neuen BVB-Fanshops im Oberhausener Centro. Bei dem Treffen mit Sportdirektor Michael Zorc und dem aktuellen Trainer Peter Stöger, von dem am Dienstag Fotos im Internet kursierten, sei es nicht um dessen Zukunft gegangen – es sei ein Treffen gewesen, wie es ständig stattfinde.
„Der einzige Unterschied war, dass das Wetter so gut war“, meint Watzke. Und deswegen habe man gut sichtbar auf der Terrasse des Mannschaftshotels L’Arrivée gesessen. „Hätten wir irgendwie eine dramatische Sitzung oder Besprechung gehabt, hätten wir das bestimmt nicht vor aller Öffentlichkeit gemacht“, so der BVB-Boss. „Da saßen bestimmt 70 Leute in dem Biergarten.“
Wann eine Entscheidung in der Sache fallen soll, sagt Watzke nicht – es gebe noch gar keinen Fahrplan. „Wir haben keinen“, erzählt er. „Das ist das Schöne dabei, weil wir nicht in Dogmen ersticken.“ Getroffen werde die Entscheidung, „Wenn der Klub und Peter das Gefühl haben, es ist Zeit dafür. Wir diskutieren das aber nicht, auch nicht einen Zeitpunkt, wir machen uns da nicht verrückt.“ Will denn Stöger, dessen Vertrag zum Saison-Ende ausläuft, überhaupt weitermachen? „Weiß ich nicht“, sagt Watzke und grinst. „Wenn wir darüber gesprochen hätten, wüsste ich es, würde es Ihnen aber trotzdem nicht sagen. Ich weiß es aber nicht, weil wir nicht drüber gesprochen haben.“ Seine Konzentration gilt erst einmal dem Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr/live in unserem Ticker). „Das ist die große Chance für uns, mit dem Spiel einen direkten Konkurrenten hinter uns zu lassen“, sagt Watzke vor dem Duell des Tabellenvierten BVB gegen den punktgleichen Tabellendritten.