Aufgrund der mangelnden Chancenverwertung verpassten die Dortmunder einen wichtigen Sieg und ließen so im Kampf um die oberen Tabellenplätze Federn. Jonas Arweiler (20) brachte nach dem Spiel zum Ausdruck, wie groß die Enttäuschung ob des Unentschiedens ist: „Das Remis ist nicht gerechtfertigt. Wir waren vor allem in der ersten Halbzeit klar dominierend und hatten in den ersten zehn Minuten schon drei Hochkaräter, die wir machen müssen. Wir waren aber nicht effizient und somit geht das Spiel so aus. Wir haben zum Glück noch das 1:1 gemacht, sind aber unzufrieden, weil wir so ein Spiel gewinnen müssen.“
Englische Wochen als Negativfaktor
Die Tatsache, dass der BVB derzeit eine Englische Woche nach der anderen hat und deshalb kaum Zeit zum Regenerieren bekommt, sieht auch Arweiler als Faktor dafür an, dass die Siege derzeit nicht eingefahren werden: „Das nagt an der Mannschaft, weil wir extrem viele Spiele hatten und auch noch haben werden. Trotzdem dürfen wir keine Ausreden finden. Wir müssen und wollen die Spiele spielen.“
Für den Offensivspieler ist es trotz der ausbleibenden Ergebnisse derzeit eine schöne Situation, wieder spielen zu können. Nach einer Thrombose fiel der 20-Jährige mehrere Monate aus und kann der Mannschaft erst seit Anfang des Jahres wieder helfen. Deshalb ist er derzeit einfach dankbar, diese lange Ausfallzeit überstanden zu haben: „Die Zeit war sehr schwer, zumal ich gar nicht wusste, was das eigentlich wirklich für eine Verletzung war. Ich bin froh, wieder auf dem Platz zu stehen und arbeite jeden Tag daran, wieder an mein Maximum zu kommen. Ich bin noch nicht wieder bei 100 Prozent. Das ist so schnell auch nicht möglich. Aber es ist schön, wieder bei der Mannschaft zu sein.“
Deshalb spielen die Gedanken an seine Zukunft – sein Vertrag in Dortmund läuft im Sommer aus – derzeit eher eine untergeordnete Rolle: „Ich konzentriere mich ganz auf das Hier und Jetzt. Es macht keinen Sinn, sich um die Zukunft Gedanken zu machen. Wir haben eine schwere Phase mit vielen Spielen in kurzer Zeit und das hat Priorität.“