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Osterfeld-Torhüter
"Ich hau das Dingen selber rein"

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Osterfeld-Torhüter: "Ich hau das Dingen selber rein"
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Kevin Strauch hatte einen turbulenten Mittwoch. Erst hielt er drei Elfmeter, dann schoß er seine Mannschaft ins Halbfinale. Dabei hat er seinen ganz eigene Elfmeter-Taktik.

"Das war ein Wechselbad der Gefühle", sagt Kevin Strauch über das, was er am vergangenen Mittwoch erlebt hat. Erst liegt seine Mannschaft, SV Adler Osterfeld, 2:0 zurück. Das Pokalspiel gegen den VfB Bottrop scheint schon fast verloren. Doch Osterfeld dreht die Partie und führt sogar 3:2, aber das Spiel kippt erneut. Nach 90 Minuten steht es 4:4. Heißt: Verlängerung für beide Mannschaften. Osterfeld hatte bereits alle Mittel ausgeschöpft, sogar der Ersatztorhüter steht als Feldspieler auf dem Platz. In der 98 Minute geht Adler wieder in Führung. Dieses Mal könnte es reichen. Doch, wie es halt so kommen muss, schießt Bottrop in der 119. Minuten den Ausgleich.

Das Elfmeterschießen wird zur Tortur. "Das war Adrenalin pur", sagt Strauch. Es ist sein großer Moment, alle Augen sind auf ihn gerichtet. "Er ist der beste Torhüter der Liga", sagt sein Trainer Udo Hauner über ihn. Strauch bekommt neun Elfmeter auf seinen Kasten, drei davon kann er halten. "Ich achte darauf, wie der Spieler zum Ball steht. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass zum Beispiel viele Rechtsfüßler, die gerade Anlaufen, in eine bestimmte Ecke schießen. Bei dem letzten Elfmeter war ich mir sicher, dass er in meine Ecke schießt", verrät der Torwart.

"Ich will in den Niederrheinpokal"

Doch das Halten reicht nicht, Strauch muss auch selbst schießen. "Ich habe dann gesagt, gib mir den Scheiß-Ball! Ich hau das Dingen selber rein", sagt er. Und das mit Erfolg. Durch seinen Treffer zieht Osterfeld ins Kreispokal-Halbfinale ein. Dabei trainiert Strauch regelmäßig Elfmeterschießen mit seinen Torwart-Kollegen, gelegentlich auch mit einem kleinen Wetteinsatz.

Druck hat Strauch zwar gespürt, aber seine Motivation überwog. "Ich wollte das Spiel unbedingt gewinnen, weil ich in den Niederrheinpokal will", sagt er. Ein Sieg fehlt noch, dann sind sie qualifiziert. Die restlichen Kandidaten im Kreispokal heißen Arminia Klosterhardt, der SC Oberhausen und Sterkrade-Nord. Strauch ist optimistisch, diese Mannschaften würden seiner Mannschaften gut liegen. Sorgen müssen sich seine Teamkollegen keine machen, notfalls haut er den "Scheiß-Ball" wieder selbst ins Tor.

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