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Gladbach - Hoffenheim
Eberl beleidigt Nagelsmann

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Max Eberl, Max Eberl
Max Eberl, Max Eberl Foto: firo

Ein Aufreger beim 3:3-Krimi im Eiskeller Borussia-Park am Samstagnachmittag war der Disput zwischen Borussia Mönchengladbachs Sportsdirektor Max Eberl und Hoffenheims Cheftrainer Julian Nagelsmann.

Beim Stande von 1:1 in der 36. Minute ging Eberl mimisch und auch verbal auf Nagelsmann los. Ein Richtmikrofon des übertragenden Fernsehsender Sky fing beim Streit an der Seitenlinie offenbar das Wort “Pisser” auf.

Auslöser für Eberls Erregung war die Gelbe Karte für Hoffenheims 1:0-Torschütze Benjamin Hübner, der im Anschluss an seine Verwarnung noch einen angedeuteten Kopfstoß fabriziert hatte. Dafür hatten die Gladbacher, Eberl am Spielfeldrand gehörte dazu, eine weitere Gelbe Karte gefordert. Die Gäste echauffierten sich wiederum genau darüber. Was Eberl offenbar zu der Bemerkung in Richtung Trainer Nagelsmann hinreißen ließ, die das Wort “Pisser” enthielt.

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Auf Details mochte Gladbachs Sportdirektor nach dem Schlusspfiff nicht eingehen. Dennoch war ihm die Frage nach der Situation hinterher sichtlich unangenehm. “Ich habe mich bei Julian entschuldigt, da sind etwas die Emotionen bei mir durchgegangen. Beim Fußball zeigt man eben Emotionen, da nehme ich mich nicht aus”, so Eberl.

Der Sportdirektor, der in der Analyse des Gesehenen in der Regel goldrichtig liegt und in der Bundesliga klar zu den besonnen und eher nicht emotional handelnden Managern zählt, ist ein Wiederholungstäter. Bereits zweimal in den vergangenen anderthalb Jahren ging Eberl im Kabinengang nach Gladbacher Heimspielen auf die eigenen Fans los. Gegen Manchester City (1:1) in der Champions League der vergangenen Saison und gegen den Hamburger SV (3:1) in der Bundesliga vor Weihnachten wählte Eberl für aus seiner Sicht unberechtigt pfeifende Zuschauer den verbalen Klosettgang. In beiden Fällen entschuldigte sich Eberl wenig später für die Wortwahl. “Wenn ich in einem Stadion mit meiner Mannschaft halte, gehen halt mal die Emotionen durch. Wichtig ist aber, dass man sich hinterher wieder in die Augen schauen kann”, so Eberl.

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