Ilia Gruev macht meist ein großes Geheimnis um die Aufstellung seiner Mannschaft vor einem Pflichtspiel. Vor der Partie gegen Eintracht Braunschweig beantwortet der MSV-Trainer aber zumindest eine Frage. Wer ersetzt den gesperrten Stanislav Iljutcenko im Sturm? "Onuegbu wird von Beginn an spielen", sagt Gruev. "Er ist ein potenzieller Stammspieler und ich bin mit seinen bisherigen Leistungen sehr zufrieden."
Für den Nigerianer ist es sowieso ein besonderes Spiel in Niedersachsen. Nicht nur wegen seines ersten Startelf-Einsatzes in diesem Jahr. Sondern auch, weil er alte Freunde aus alten Zeiten trifft. "Ich freue mich sehr Domi Kumbela wiederzusehen. Wir haben damals in Braunschweig noch gemeinsam gespielt", erzählt Onuegbu. "Primär geht es aber um unsere Partie. Und da wollen wir alles dafür geben, etwas Zählbares mit nach Duisburg zu nehmen."
Onuegbu wird Student
Um aus dieser vorbildlichen Idee einen unumstößlichen Fakt zu machen, wären Tore der Zebras im Eintracht-Stadion nicht hinderlich. Für Onuegbu geht es zudem darum, sich für einen neuen Vertrag zu empfehlen. Momentan steht seine Zukunft noch in der Schwebe. "King weiß, wie der Stand der Dinge ist", sagt Gruev. "Wir haben eine große Vertrauensbasis und absolut keinen Zeitdruck." Für den 32-jährigen Stürmer wäre eine rasche Entscheidung allerdings wünschenswert.
Denn Onuegbu wird neben dem Profi-Dasein ab April in Düsseldorf ein Studium im Bereich Sportmanagement beginnen. "Zeitdruck ist ja das eine. Aber in dieser Saison hätte ich mir eine frühere Planungssicherheit gewünscht. Ich habe neben dem Fußball noch einiges vor", sagt er und ergänzt: "Deshalb würde ich gern so früh wie möglich wissen, in welche Richtung es geht."