Kaiserslautern gewann in einem irren Spiel 4:3 gegen Union Berlin. Darmstadt setzte ein Ausrufezeichen mit dem 2:0 in Dresden. Somit sind Lautern und Darmstadt auf zwei und drei Punkte dran am VfL. Bis Platz zehn müssen sich derzeit alle Teams um das Thema Abstieg kümmern. Kuriose 2. Bundesliga: Ingolstadt, derzeit auf Rang zehn, hat nur sechs Punkte Abstand auf den Relegationsrang, aber auch nur vier Zähler Rückstand auf Platz drei, der die Relegation für die Bundesliga bedeutet.
Und da will der FCI hin, daher ist der VfL Bochum vor dem Auftritt beim Bundesliga-Absteiger am Montag (20.30 Uhr) mehr als gewarnt. Zumal der VfL von den letzten sieben Spielen nur eines gewinnen konnte. Unter dem neuen Trainer Robin Dutt wartet man nach zwei Begegnungen noch auf den ersten Dreier. Wobei das 0:0 zuletzt zuhause gegen den Spitzenreiter aus Nürnberg Mut gemacht hat, denn die Leistung hat gestimmt. Vor dem Auftritt am Montag in Ingolstadt betont Verteidiger Patrick Fabian: "Wir haben zuletzt einen Punkt aus zwei Partien geholt. Aber die Leistungen waren in Ordnung, darauf müssen wir aufbauen. Und vorne müssen wir einfach treffen, dann punkten wir auch wieder dreifach."
Wobei das große Problem der Bochumer angesprochen ist. In fünf der letzten sieben Partien gab es keinen eigenen Treffer. Wenn der VfL die Klasse halten will, muss die Durchschlagskraft im Angriff schnell verbessert werden. Mittelfeldspieler Kevin Stöger kann sich diese Flaute auch nicht wirklich erklären: "Schwierig zu sagen, was vorne aktuell fehlt. Wir trainieren hart, da klappt es auch, aber am Wochenende treffen wir die falschen Entscheidungen, haben auch etwas Pech. Wir haben leider keinen Lauf. Wir haben aber trotzdem aus dem 0:0 gegen Nürnberg Selbstvertrauen gesammelt, das nehmen wir mit nach Ingolstadt."
Und der Österreicher legt sich mit Blick auf den Klassenerhalt fest: "Der Druck ist da, aber wir haben alles selber in der Hand, denn wir wissen, dass wir es können. Ich gehe positiv in die letzten Wochen."