Schwere Vorwürfe gegen einige Fans des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum. Angeblich soll eine Gruppe von mehr als 40 Personen bei einem Basketball-Spiel der VfL Sparkassenstars Bochum bei den Artland Dragons in Quakenbrück für skandalöse Szenen gesorgt haben. Das berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) und beruft sich dabei auf Aussagen von Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
Demnach sei eine organisierte Gruppe, deren Herkunft in dem Bericht aus dem Umfeld des VfL Bochum kommen soll, rund eine Stunde vor Beginn des Spiels an der Artland-Arena eingetroffen und habe kurz darauf damit begonnen, gegnerische Fans zu provozieren. Angeblich habe es dort bereits tätliche Übergriffe auf Fans der Heimmannschaft gegeben.
Junger Mann wegen Wadenbeinbruch operiert
Während es während der Partie auf den Rängen friedlich geblieben sei und die Bochumer Fans lediglich wegen der lautstarken Unterstützung ihrer Mannschaft aufgefallen seien, habe es nach der Begegnung überaus befremdliche Szenen gegeben. So soll ein Bochum-Fan einem Anhänger der Dragons ins Gesicht geschlagen haben. Ein junger Mann, der dem Opfer helfen wollte, sei ebenfalls angegriffen worden.
Dabei habe sich der junge Mann das Wadenbein gebrochen. Ob es sich dabei um einen tätlichen Angriff oder einen Unfall handelte, ist bislang nicht bekannt. Auch die NOZ hält sich mit einer Vermutung zurück. Das Opfer wurde am Montag in einem Krankenhaus in Quakenbrück operiert.
Während die VfL Sparkassenstars auf Anfragen der NOZ sowie der Dragons bislang noch kein Statement abgegeben haben sollen, hat der Quakenbrücker Klub den Betroffenen Hilfe bei der Fahndung nach den vermeintlichen Tätern zugesichert. So sei jedem Zuschauer, der Strafanzeige bei der Polizei stellen möchte, Hilfe versprochen worden. Beispielsweise durch den Zugang zu Bildern, die von den Beschuldigten gemacht worden sind.