VfL-Noten

Starke Defensive reicht nicht aus

Hier die Noten in der Übersicht:

Manuel Riemann (3): Erlebte einen weitgehend beschäftigungsfreien Arbeitstag - bis zur 82. Spielminute. Da lief Palacios allein auf Riemann zu. Der Bochumer Schlussmann konnte mit Glück zur Ecke klären.

Stefano Celozzi (3,5): Der Kapitän rutschte nach einiger Zeit für den erkrankten Gyamerah in die Startelf und haute sich in jeden Zweikampf. Beackerte seine rechte Seite mit enormen Aufwand. Es war ihm jedoch anzumerken, dass der Rhythmus fehlt.

Patrick Fabian (2,5): War von Beginn an hochmotiviert und konzentriert. In den Zweikämpfen bissig und im Spielaufbau sehr ruhig. Diskutierte in der ersten Hälfte emotional mit Nürnberg-Trainer Michael Köllner. Eine grundsolide Vorstellung des Führungsspielers.

Tim Hoogland (3): Hielt zusammen mit Fabian die Abwehr dicht und ließ so gut wie keine gefährlichen Situationen des Tabellenführers aus Nürnberg zu. Außerdem mit guter Kommunikation.

Danilo Soares (3): Dank seiner guten Technik stets stark am Ball. Doch mit seinem Tempo dürfte offensiv noch etwas mehr herausspringen.

Robert Tesche (2,5): Das war ansprechend. Tesche fungierte gleichermaßen als Abräumer vor der Abwehr und Antreiber im Mittelfeld. War über die gesamte Spieldauer auf der Höhe und spielte abgeklärt. Tut der Mannschaft mit seiner Souveränität gut.

Anthony Losilla (3): Wie gewohnt sehr zweikampfstark an diesem Nachmittag. Ein wichiger Baustein im defensiven Mittelfeld des VfL. Auf ihn kann sich Robin Dutt verlassen. Nach vorn mit guten Ansätzen, aber zu wenig Entschlossenheit in den Aktionen.

Sidney Sam (3,5): An ihm scheiden sich weiterhin die Geister. Seine Formkurve zeigt nach oben, doch in den entscheidenden Momenten fehlt ihm die Leichtigkeit und auch die Kreativität, um seine Mitspieler in Szene zu setzen.

Kevin Stöger (2,5): Er erfrischt das Bochumer Spiel. War überall im Mittelfeld zu finden und kreierte viele gefährliche Situationen. Wirkt trotz der prekären sportlichen Lage befreit und gelöst.

Robbie Kruse (2,5): Tauschte mit Sam immer wieder die Seiten auf den Flügeln und bereitete seinen Gegenspielern enorme Probleme. In der 70. Spielminute zielte er etwas zu hoch.

Johannes Wurtz (4,5): Die einzige Spitze an diesem Tag war stets bemüht und leistete gute Arbeit im Anlaufverhalten. Jedoch erarbeitete sich Wurtz in knapp 70 Minuten keine echte Torchance heraus. Das ist für einen Stürmer zu schwach.

Janni Serra (ab 67. für Wurtz): Auch er hing nach seiner Einwechslung in der Luft.

Selim Gündüz (ab 79. für Sam): Ohne entscheidende Aktionen in der Schlussphase.