„Wer A sagt, muss auch B sagen. Wer ETB sagt, muss auch Heinz Hofer sagen.“ So stand es hier vor genau 20 Jahren – und daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Außer, dass der Patron der Schwarz-Weißen so allmählich auch in die Jahre kommt. Am Donnerstag feiert „Mister ETB“ seinen 80. Geburtstag; bei einer Schrothkur an unbekanntem Ort, wo er sich auch noch von der jüngsten Knie-OP erholt.
Dass der 1. Vorsitzende voller Tatendrang wieder zurückkehren wird an den Uhlenkrug, daran hat niemand auch nur die leisesten Zweifel, der ihn auf der jüngsten Weihnachtsfeier erlebte: „Ich war zuletzt gesundheitlich angeschlagen, aber jetzt bin ich wieder fit und ich sage euch: Solche Spiele wie zum Ende der Hinrunde will ich hier nicht noch einmal erleben, das ist nicht ETB-würdig“, richtete er klare Worte an die Mannschaft. „Fördern und fordern“, so lautet das Motto des „ETB-Verrückten“, der wohl noch sein letztes Hemd für den Verein geben würde. Und die meisten wissen es auch zu schätzen. „Sensationell, dass es noch solche Leute gibt, leider Gottes gibt es davon nicht mehr so viele. Wir hoffen, dass er noch lange gesund und uns erhalten bleibt“, so die Meinung von Trainer Manni Wölpper, der wirklich schon genug Vereinsverantwortliche in seinem Trainerleben kennen gelernt hat, um dies beurteilen zu können.
Und auch die Zuschauer am Uhlenkrug fragen sich, ob es ohne Heinz Hofer überhaupt noch Oberligafußball im Essener Süden zu sehen gäbe. Ohne seine langjährige Unterstützung wäre der ETB vielleicht schon in den Niederungen der Amateurklassen verschwunden.
Seinen Geburtstagswunsch zum 80. zu erraten fällt nicht besonders schwer: Momentan läuft ja die Aktion „Regio2go“ mit gespanntem Blick auf die nächste Saison. Sollte ihm die Mannschaft dann den Aufstieg nachreichen, er würde ihnen die kleine Verspätung sicherlich verzeihen!