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Reus' Traumtor schießt Gladbach tiefer in die Krise

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BVB: Reus' Traumtor schießt Gladbach tiefer in die Krise
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Der BVB feiert einen 1:0-Zittersieg bei Borussia Mönchengladbach. Torschütze Marco Reus und Keeper Roman Bürki in den Hauptrollen.

Am Ende brauchte es genau zwei Hauptdarsteller bei Borussia Dortmund, um den 1:0 (1:0)-Wackelsieg bei Borussia Mönchengladbach am Sonntagabend nach Hause zu bringen. Nationalspieler Marco Reus traf für den BVB an alter Wirkungsstätte mit einem Klasseschuss unter die Querlatte, Torhüter Roman Bürki trieb anschließend die Fohlen mit allerlei waghalsigen Rettungsaktionen zur Verzweiflung.

Die über weite Strecken besseren Gladbacher bleiben nach frustrierenden 90 Minuten, nun sieben Niederlagen in den vergangenen zehn Spielen und vier torlosen Partien in Serie auf Rang zehn kleben. Die personellen Kniffligkeiten hatten sich für Gladbachs Trainer Dieter Hecking vor dem Anpfiff noch verschärft. Torjäger Raffael war wegen seiner Wadenblessur nicht einmal im Kader. Dafür mühte sich erstmals von Beginn an in dieser Saison der bullige Paraguayer Raúl Bobadilla. Am rechten Rand der Abwehrkette musste Reece Oxford ran. Die West-Ham-Leihgabe kam unerwartet für den am Knie geprellten Tony Jantschke zum Zug.

Reus, Schürrle und Götze als magisches Dreieck

BVB-Trainer Peter Stöger baute auf ein kolossal hochwertiges offensives Mittelfeld. Hier hatte sich erstmals seit dem 29. Januar 2017 gemeinsam André Schürrle, Mario Götze (für Christian Pulisic) und der Ex-Gladbacher Marco Reus versammelt. Und genau dieses Trio aus dem Bereich der Besten von Bundestrainern Joachim Löw setzte vor der Pause das Ausrufezeichen.

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Marco Reus schloss eine Kombination über Zuspieler Götze und Flankengeber Schürrle zur schwarz-gelben Führung ab. Und zwar mit einem herrlichen Kunstschuss unter die Gladbacher Querlatte. Comebacker Yann Sommer blickte dem präzisen Treffer in die kurze Ecke ungläubig hinterher. Der Fehler aus Fohlensicht war allerdings zuvor einer der unsortierten Abwehrordnung. Was bis zu Reus’ Gegenspieler Nico Elvedi reichte, der dem einstigen Gladbacher zu viel Platz im Strafraum schenkte.

Die heimischen Fans gönnten Reus den ersten Saisontreffer im zweiten Bundesligaeinsatz nicht. Und nach einem Gerangel mit Innenverteidiger Matthias Ginter wurde das einstige Fohlen, das 2012 das Borussia-Dress gewechselt hatte, bei jedem Ballkontakt mit Pfiffen bedacht.

Stindl vergibt frühe Großchance

Gladbach bestimmte laufstark und einsatzfreudig weitgehend das Bild eines spielerisch eher bemühten Treffens. Nach zuletzt drei Nullnummern ohne Punkt war auch Sonntagabend das Spielglück nicht auf Seiten der Gastgeber. Kapitän Lars Stindl scheiterte früh alleinstehend am BVB-Schweizer Roman Bürki. Als dann die Kugel doch im Dortmunder Tor zappelte, griff Schiedsrichter Bastian Dankert ein. Videobeweis und doch kein Treffer von Jannik Vestergaard. Der Däne stand beim vermeintlichen 1:1 im Abseits.

Verstergaard nimmt Batshuayi aus dem Spiel

Und auch bei Thorgan Hazard klappte es mal wieder nicht. Der Belgier machte seinem Ruf als laufstärkster Bundesligaspieler zwar alle Ehre. Doch kurz vor der Pause versiebte Hazard im BVB-Strafraum die vielleicht beste Möglichkeit, weil er aus zentraler Schussposition ungestüm den Vollspann wählte, statt etwas überlegter den Ball in die ungedeckte rechte Torecke zu schieben. Der Frustfaktor aus Gladbacher Sicht wurde in Halbzeit zwei nicht eben geringer. Innenverteidiger Jannik Vestergaard hatte zwar BVB-Leihtorjäger Michy Batshuayi fest im Griff.

Gladbacher Torkrise hält an

Auf der Gegenseite traf das aber auch mal wieder auf die dünnen Nerven der Gastgeber zu, die den Torabschluss bestimmten. Bobadilla scheiterte im Nachschuss am fast schon geschlagen am Boden liegenden Bürki (55. Min.). Dann wieder Hazard im Strafraum, dessen Ball erneut in der zweiten Etage endete (58.). Stindl? Sein verhaltener Schuss von der Strafraumgrenze verriet Verzweiflung (64.). Elvedis Kopfball aus vielleicht drei Metern Zieldistanz sahen die Fans schon im Tor. Wieder bekam BVB-Torwart Bürki einen Handschuh irgendwie rettend dazwischen (70.). Am Ende jubelte Schwarz-Gelb über einen glücklichen Sieg. Gladbachs Torkrise verlängert sich mindestens bis zum Samstagsspiel in Hannover.

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