Die Bochumer Einzelkritik im Überblick
Manuel Riemann (4+): Sah beim 0:1 unglücklich aus. Hatte dann in Durchgang zwei Möglichkeiten, sich auszuzeichnen, ehe er in der Nachspielzeit nach vorne stürmte und in der Rückwärtsbewegung im Mittelfeld zweimal spektakulär mit dem Fuß klären konnte.
Jan Gyamerah (3): Solide Partie auf der rechten Außenbahn. Kluges Stellungsspiel, gute Zweikampfstärke. Er sorgte dafür, dass über seine Seite nichts anbrannte.
Patrick Fabian (3): Der Routinier hatte entscheidenden Anteil daran, dass die Heidenheimer über weite Strecken ungefährlich vor dem VfL-Tor blieben. Erst als Bochum öffnete, ergaben sich wenige Torchancen für die Hausherren.
Tim Hoogland (3): Stark im Kopfballspiel, hochkonzentriert in den Zweikämpfen. Er hatte Pech, dass ein Freistoß knapp über die Querlatte strich. Ein guter Auftritt.
Danilo Soares (4+): In der Offensive, wie gewohnt stark. Allerdings fehlte er beim 0:1, als sich Schnatterer in seinem Rücken davon gestohlen hatte und unbedrängt die Hereingabe zum entscheidenden Treffer verzeichnen konnte.
Robert Tesche (3-): Wie schon zuletzt gegen Darmstadt tauchte er erneut in der Stammformation auf und bot eine abgeklärte Vorstellung. Seine Auswechselung erfolgte nach einer Gelben Karte aus taktischen Gründen.
Anthony Losilla (2-): Der VfL-Kapitän war in Abwehr und Angriff zu finden, zeigte eine überragende läuferische Leistung. Er holte sich auch nach Ballverlusten das Spielgerät schnell zurück. Losilla war in Heidenheim ein Symbol für die aufopferungsvolle Einsatzbereitschaft des gesamten Teams.
Kevin Stöger (2): Allgegenwärtig bereitete er sehenswert das Bochumer Tor (5.) vor. Der reguläre Treffer wurde aber aberkannt. Er zeigte ein starkes Spiel und war der Dreh- und Angelpunkt im VfL-Team.
Sidney Sam (2-): Sein bestes Spiel im VfL-Trikot. Vor der Halbzeit mit seiner ausgefeilten Technik, seiner Dribbelstärke und seinem Tempo allgegenwärtig. Hatte Pech mit einem 20-Meter-Kracher, den der Torwart mit einer Glanzparade abwehren konnte. Mit überharten Aktionen gelang es den Gastgebern in Durchgang zwei, dem Ex-Nationalspieler den Schneid abzukaufen.
Lukas Hinterseer (3-): Welch ein Traumstart, als er nach fünf Minuten den Ball einnetzte, doch die Fahne des Linienrichters die Führung verhinderte. Pech dann, als sein Volley nach einem Stöger-Zuspiel vom Heidenheimer Keeper im Stile eines Handball-Torwarts abgewehrt wurde.
Robbie Kruse (4+): Der Australier begann stark, war Ausgangspunkt des nicht gegebenen Tores. Nach dem Wechsel ging die Durchschlagskraft gänzlich verloren. Das führte dann auch zu seiner Auswechslung.