Ist das der ultimative Krisengipfel? Dynamo Dresden hat drei Mal in Folge verloren, zuletzt mit 0:1 in Sandhausen. Der VfL Bochum hat drei Mal in Folge verloren, zuletzt mit 0:1 gegen Bielefeld. Beide Traditionsklubs hatten hohe Ambitionen, haben aber erst 23 Zähler. Nur Aue (23), Darmstadt (22 bei einem Spiel weniger!), Fürth (20) und Kaiserslautern (12, bei einem Spiel weniger) liegen noch dahinter. Dresden gegen Bochum am Sonntag, 13.30 Uhr. Abstiegskampf pur.
Bis Mittwoch-Abend können die Klubs noch reagieren auf dem Transfermarkt. Dresden hat bereits gestern seinen Wunsch-Spieler präsentiert: Vom Schweizer Erstligisten FC Zürich kommt Moussa Koné. Ein 21-jähriger Stürmer, den Dynamo bereits im Sommer verpflichten wollte. Gut möglich, dass er schon gegen Bochum sein Debüt feiert.
Einen Stürmer wird der VfL Bochum nach den Ausleihen der Jungspunde Philipp Ochs (20, Hoffenheim) und Janni Serra (19, BVB II) und den Abgängen von Dimitrios Diamantakos (St. Pauli) und Vangelis Pavlidis (Leihe BVB II) nicht mehr verpflichten, obwohl im Angriff nicht erst seit diesem Jahr der sprichwörtliche Schuh am meisten drückt.
Wahrscheinlich aber präsentiert der VfL am Mittwoch noch einen Innenverteidiger. Ob dies Abdoulaye Ba wird, wie das Internetportal „westline“ spekuliert, wird sich zeigen. Ba (27), fußballerisch groß geworden beim FC Porto, der ihn Jahr für Jahr woanders hin verlieh, spielte in der Rückrunde der Vorsaison leihweise für den TSV 1860 München und ist nun für den spanischen Zweitligisten Rayo Vallecano aktiv. Dort kam er in dieser Saison aber erst zu sieben Liga-Einsätzen.
An der inneren Defensivarbeit mit Patrick Fabian und Tim Hoogland lag es gegen Bielefeld allerdings nicht. Auch Anthony Losilla überzeugte als Kapitän, ebenso wie der seit Monaten stabile Jan Gyamerah. Losilla war auf die Sechs zurückgekehrt und verdrängte dort Vitaly Janelt und Thomas Eisfeld, der im etwas offensiveren Zentrum erneut blass blieb.
Dass Luke Hemmerich als ursprünglich mal Rechts-Offensiver auf der linken Defensivseite seine Probleme hat, wie schon gegen Duisburg zu sehen, war zu erwarten. Linksfuß Maxim Leitsch, erklärte Trainer Jens Rasiejewski hinterher, habe nach Verletzungsproblemen gegen Duisburg durchspielen müssen, konnte danach nicht komplett durchtrainieren. Da mit Danilo Soares’ Comeback eher nicht zu rechnen ist, könnte er in Dresden links übernehmen