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Wieder kein Sieg
BVB-Rückrundenstart ist misslungen

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Roman Bürki, Roman Bürki
Roman Bürki, Roman Bürki Foto: firo
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Wieder kein Sieg für Borussia Dortmund: Nur mit enorm viel Glück kam der BVB im dritten Spiel des neuen Jahres zu einem 2:2 (1:1) gegen den SC Freiburg.

Nachdem Schwarz-Gelb eine frühe Führung verspielt hatte, gelang Sekunden vor dem Ende der Ausgleich. Doch der Start in die Rückrunde darf als misslungen betrachtet werden.

Für dieses Spiel hatte sich sogar Joachim Löw auf den Weg nach Dortmund gemacht, den er sonst - so ein weit verbreiteter Glaube - eher selten findet. Den Leistungsstand einiger seiner Fachkräfte konnte er jedoch zunächst nicht begutachten. Stratege Julian Weigl fand sich zu Beginn des Spiels ebenso auf der Bank wieder wie die Weltmeisterschaftstormacher von 2014 Mario Götze und André Schürrle. Für sie rückten Nuri Sahin, Gonzalo Castro und auch der zuletzt abtrünnige Pierre-Emerick Aubameyang in die Startformation. Letzterer hatte in den vergangenen beiden Spielen wegen seines zuletzt eigenwilligen Sozialverhaltens, mit dem er einen Wechsel noch Im Januar forcieren will, gefehlt. Trainer Peter Stöger begnadigte den Torjäger - viele Zuschauer nicht. Sie pfiffen den 28-Jährigen aus, als er in der Startformation auftauchte, als er den Anstoß ausführte - und immer dann, wenn er am Ball war, was sich als kompliziert erwies. Erst nach 28 Minuten trat der Stürmer mit Ballbesitz so in Erscheinung, dass der Unmut der Fans vernehmbar wurde.

Immerhin: Beim ersten Tor mischte der Gabuner zumindest ein bisschen mit, in dem er die Unordnung vor dem Freiburger Tor durch Anwesenheit vergrößerte. Einen geblockten Schuss von Lukasz Piszczek wuchtete Shinji Kagawa aus sechs Metern per Seitfallzieher ins Tor (9. Minute). Die erste Führung des BVB im Jahr 2018. Ein Treffer, der versinnbildlichte, wie die Partie bis dahin gelaufen war: Dortmund präsentierte sich entschlossener, ließ aber Präzision vermissen.

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Und auch die schöne Führung war schnell wieder dahin, weil die schwarz-gelbe Deckung ein kollektives Päuschen einlegte, was Janik Haberer eine erstaunliche unbehelligte Hereingabe ermöglichte und Nils Peters im Fünfmeterraum eine Direktabnahme, bei der Nuri Sahin, Sokratis und Ömer Toprak aus nächster Nähe zusahen. Ausgleich in der 21. Minute. Freiburg, angereist mit dem Selbstvertrauen eines 2:1-Sieges gegen RB Leipzig am vergangenen Wochenende, überzeugte durch gute Organisation, der BVB tat sich schwer, Lücken zu finden. Eine Castro-Flanke setzte Aubameyang per Kopf aufs Tornetz (32.). Auf der anderen Seite aber war es noch knapper: Ein wuchtiger Volleyschuss von Lukas Kübler rutschte Torwart Roman Bürki durch die Hände, den Richtung Tor trudelnden Ball erwischte der Schweizer kurz vor der Linie (39.). Pfiffe zur Halbzeit - nicht nur für Aubameyang. Immerhin besserte sich Nationalspielerbesichtigungsbilanz des Bundestrainers nach der Pause, weil Peter Stöger Mario Götze zur Beschleunigung der behäbigen Angriffsbemühungen einwechselte.

Allerdings gelang dies nur sporadisch. Der Schuss von Jeremy Toljan versprühte noch keine exorbitante Gefahr (55.), der Versuch von Kagawa - in Szene gesetzt von Jadon Sancho - ans Außennetz schon eher (60.). Freiburg verbarrikadierte sich sehr geschickt am eigenen Strafraum, während Dortmund nach vorn rückte und Lücken suchte, die sich nicht auftaten. Und Raum freigab, der Gefahr barg. Vor allem bei Ballverlusten. Eine verheerende Version eines solchen Ballverlustes unterlief Nuri Sahin, als sein Rückpass am Mittelkreis von Nils Petersen abgefangen wurde. Der Freiburger blickte auf und hob den Ball aus knapp 40 Metern über Bürki hinweg ins Dortmunder Tor (68.). 1:2 aus BVB-Sicht.

Nach zwei Unentschieden zu Beginn des neuen Jahres drohte der Borussia nun sogar noch eine Heimniederlage gegen Freiburg. Doch den Gastgebern fiel auch danach kaum etwas ein. Eine Götze-Flanke fand Lukasz Piszczek, doch dessen Kopfball flog in die Hände von Torwart Rafal Gikiewicz (73.). Bis Sekunden vor dem Ende blieb dies die einzige Chance zum Ausgleich. Dann flog eine abgewehrte Flanke vor die Füße von Jeremy Toljan, der den Ball an der Strafraumgrenze direkt nahm und ihn per doppeltem Beinschuss in Freiburger Tor beförderte. Ausgleich zum 2:2.

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