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Gegen den MSV Duisburg
Bochum darf nur gewinnen

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VfL Bochum, hochstätter, Christian Hochstätter, Jens Rasiejewski, VfL Bochum, hochstätter, Christian Hochstätter, Jens Rasiejewski Foto: firo
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Beim VfL Bochum brodelt es heftig vor dem ersten Zweitliga-Spiel des neuen Jahres. Der Mitfavorit ist in Abstiegsgefahr geraten – und jetzt kommt der MSV Duisburg zum Revierderby.

Revierduell zum Jahresauftakt in der 2. Bundesliga – mit klar verteilten Rollen: Der Druck des Siegen-Müssens lastet auf dem VfL Bochum, wenn der Aufsteiger MSV Duisburg an diesem Dienstag (18.30 Uhr/Sky) im Ruhrstadion des Reviernachbarn aufkreuzt.

Der VfL wollte aufsteigen und ist mit vier Punkten Vorsprung auf einen Relegationsplatz nur Zwölfter – bei drei Punkten Rückstand auf den Siebten MSV und zwei auf Arminia Bielefeld, den nächsten Heimgegner am Montag. Abstiegsgefahr statt Aufstiegslust. „Bei der Gesamtgemengelage ist es nicht ganz unwichtig, dass wir gut aus den Puschen kommen“, sagt Sportvorstand Christian Hochstätter.

Der Manager selbst steht nach einer schlagzeilenträchtigen Hinserie voller Machtspiele, Rücktritte, Trainer-Trennungen (Gertjan Verbeek und Ismail Atalan) und dem öffentlich ausgetragenen Streit mit Führungsspieler Felix Bastians, dessen Wechsel für rund eine Million Euro nach China vor dem Abschluss steht, bei etlichen Fans und Mitgliedern in der Kritik. Der Aufsichtsrat mit Hans-Peter Villis an der Spitze stützt Hochstätter, an einen Rücktritt denkt keiner.

Doch der Verein ist tief gespalten. Gegner der Führung streben eine außerordentliche Mitgliederversammlung an, sammeln Unterschriften auch vor dem Spiel, wollen einen Neuanfang – ohne Villis, ohne Hochstätter. Das Fass zum Überlaufen brachte für die Kritiker der bis Sommer angekündigte Rücktritt von Finanzvorstand Wilken Engelbracht sowie der Rückzug der Aufsichtsräte Frank Goosen und Mathias Knälmann kurz vor Weihnachten. Die Winterpause besänftigte längst nicht alle.

Es brodelt beim VfL – nur Siege sorgen für mehr Ruhe: Die VfL-Spitze hängt am Tropf der Mannschaft. Eine Last für das Team? „Alle sind froh, dass es losgeht, und das gleich mit so einem tollen Spiel“, versichert Trainer Jens Rasiejewski. Der 43-Jährige, der in stürmischer Zeit ein ruhender Pol des Vereins ist und auch deshalb mit einem Vertrag bis 2019 ausgestattet wurde, sieht in den beiden Heimspielen zum Start eine „tolle Konstellation“. Rasiejewski strahlt Selbstvertrauen aus. Ein Indiz: Anders als vor ein paar Wochen macht er aus seiner Startelf kein Geheimnis, er setzt auf einen festen Kern, die Zeit der wilden Rotation ist vorbei.

Den sportlich schmerzhaften Verlust von Innenverteidiger Bastians will Bochum vorerst mit Talenten auffangen. Auf der linken Abwehrseite spielen gegen den MSV die jungen Maxim Leitsch und Luke Hemmerich, weil Anthony Losilla (gesperrt) und Danilo Soares (verletzt) fehlen.

In der problematischen Offensive soll der einzige Winterzugang Philipp Ochs, von der TSG Hoffenheim bis zum Saisonende ausgeliehener U21-Nationalspieler, für mehr Gefahr sorgen. Und im Tor hat der Trainer ein Zeichen gesetzt: Felix Dornebusch, 23-jähriger Wittener aus der eigenen Jugend, ist die neue Nummer eins. Er hatte in den drei Partien vor der Winterpause den verletzten Manuel Riemann gut vertreten. „Beide haben eine exzellente Vorbereitung hingelegt, sie waren gleichauf“, erklärt der Trainer. Deshalb gebe es keinen Grund zu wechseln.

Es komme ohnehin weniger auf die Aufstellung als auf die „Haltung der Spieler“ an, sagt Rasiejewski. Die muss stimmen – auch für die Stimmung. Bei einem Nackenschlag wird der Krach lauter. Christian Hochstätter, seit 2013 im Amt, will seine Arbeit aber nicht von Duisburg oder Bielefeld abhängig machen. „Unabhängig von den ersten beiden Spielen bin ich von dem Weg, den wir vor drei Jahren eingeschlagen haben, überzeugt“, sagt er. „Diesen Weg gehen wir weiter.“

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