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VfL - MSV
Grlic schiebt Bochum die Favoritenrolle zu

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Grlic, Grlic
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Es ist eine Partie, bei der die Gemütslage der beiden Kontrahenten nicht unterschiedlicher sein könnte. Der VfL Bochum empfängt den MSV Duisburg zum brisanten Ruhrderby.

Trotz des bevorstehenden Aufeinandertreffens der beiden Zweitligisten (Dienstag, 18.30 Uhr, Sky) ist das Derby nicht das Gesprächsthema Nummer eins im Ruhrgebiet. Leon Goretzkas Wechsel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern München sorgt für noch mehr Aufsehen. „Wir haben es bei ihm auch versucht, aber es hat nicht funktioniert“, sagte MSV-Sportdirektor Ivo Grlic. Natürlich vorgetragen mit einer großen Prise Humor. Und doch verdeutlicht dieser Satz einen Umstand ganz deutlich: bei den Zebras stimmt die Stimmung.

MSV-Trainer Gruev bleibt seriös

Anders ist das beim Rivalen aus Bochum. Der VfL hat wahre Chaosmonate hinter sich. Und auch sportlich sind die Bochumer weit hinter den Erwartungen geblieben. Die atmosphärische Kluft zwischen den beiden Revierklubs könnte momentan nicht größer sein. „Wir schauen nicht nach Bochum. Ob sie Probleme haben oder nicht, ist uns vollkommen egal“, sagt Grlic. „Sie müssen andere Ansprüche als wir haben. Wir spielen in Bochum, der VfL ist gegen uns der Favorit. Sie haben einen viel größeren Druck als wir.“

Auf diesen Zug springt auch der Trainer auf. „Wir haben eine richtig gute Balance zwischen Spaß und Disziplin. Das kann ein Vorteil sein. Aber in einem Derby kann alles passieren“, sagt Ilia Gruev und fügt hinzu, „dass Bochum eine Topmannschaft ist. Sie haben sich vor der Saison mehr erhofft. Jetzt wollen sie unbedingt gut in die Restrunde starten. Es wird auf die kleinen Details ankommen.“

Mehr als 3000 MSV-Fans werden in Bochum erwartet

Doch auch wenn der VfL am Anfang der Saison zweifelsohne ein ganz anderes Anspruchsdenken als der MSV hatte - nach 18 Spieltagen thront der Aufsteiger auf einem starken siebten Tabellenplatz. Und damit fünf Ränge vor den Bochumern. Für Gruev ist diese Momentaufnahme aber kein Grund für eine überzogene Erwartungshaltung. „Unser Ziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Und dieses Ziel haben wir noch nicht erreicht“, gibt sich der Deutsch-Bulgare pragmatisch. „Wenn wir die 40-Punktemarke erreicht haben, können wir uns über andere Ziele Gedanken machen.“

Zuvor steht aber erst einmal das brisante Ruhrderby vor der Tür. Gruev zählt dabei vor allem auf die knapp 3000 Duisburger Anhänger, die am Dienstag den Weg an die Castroper Straße antreten werden: „In solchen Spielen sind unsere Fans besonders wichtig. Wie wollen jeden einzelnen von ihnen glücklich machen. Unser Motto ‘Brust raus für Duisburg’ bleibt weiterhin bestehen. Das wollen wir im Derby beweisen."

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