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Zorc über Bayern, Stöger, Bosz und Nagelsmann

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BVB: Zorc über Bayern, Stöger, Bosz und Nagelsmann
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Michael Zorc, Sportdirektor des BVB, hat bei „Wontorra – der Fußball-Talk“ über die sportliche Situation, den neuen Trainer Peter Stöger und die Meisterschaft gesprochen.

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...

… zum Sieg gegen Hoffenheim: „Der Glaube und die Hoffnung sterben zuletzt. Nach dem 1:1 haben wir weiter versucht, nach vorne zu spielen. Das war schwierig, weil Hoffenheim ein sehr dominantes Spiel gemacht hat. Das 2:1 war schon ein Lucky Punch, aber wir haben ihn gerne genommen.“

… zur aktuellen sportlichen Situation: „Es ist besser als vor einer Woche, und ich fühle mich auch besser als vor einer Woche. Das will ich gerne zugeben. Aber natürlich haben wir noch einige Probleme, die wir noch zu bearbeiten haben.“

… zum Verlauf der Hinrunde: „Wir haben und unsere Fans haben in der Anfangsphase ein bisschen geträumt, als wir nach sieben Spielen fünf Punkte Vorsprung hatten. Wenn ich jetzt sehe, dass Bayern 41 Punkte hat und das dann mal zwei gerechnet, dann sind das 82. Damit ist noch nie eine Mannschaft nicht deutscher Meister geworden. Von daher würde ich Schwächephase sehr klein schreiben.“ … zur Rolle als Bayern-Jäger: „Von den 17 Spielen war Borussia Dortmund neunmal Tabellenführer und Bayern einmal weniger. Wir haben es zumindest eine Zeit lang geschafft, die Bundesliga ein bisschen spannend zu halten. Wir orientieren uns aber an Realitäten. Als zweite Kraft in den letzten Jahren sind wir aber so weit weg von den Bayern, dass es schwierig ist, permanent Schritt zu halten. Wir haben das eine Zeit lang geschafft in den Jahren 11, 12 und 13. Damit haben wir sie vielleicht noch einmal richtig angestachelt. Bayern München macht 250 Mio. Umsatz mehr als Borussia Dortmund. Das ist einfach nicht aufzuholen und auch nicht vergleichbar mit anderen Ländern. In Deutschland ist die Waffengleichheit einfach nicht gegeben. Im Moment sehe ich keinen Klub, der die Bayern über 34 Spieltage ernsthaft gefährden kann.“

… über den neuen Trainer Peter Stöger: „Er hat in Köln hervorragende Arbeit geleistet, ist mit dem Klub aufgestiegen und hat sich nach 25 Jahren wieder für Europa qualifiziert. Das hat er nicht durch Freilos bekommen, sondern weil er im Verbund mit Jörg Schmadtke über einen längeren Zeitraum hervorragende Arbeit gemacht hat. Es gibt dazu eine Vorgeschichte. Wir haben uns bereits im letzten Sommer mit ihm beschäftigt. Aki Watzke und ich haben uns mit ihm zu einem Sondierungsgespräch getroffen. Übrigens mit Kenntnis des 1. FC Köln. Ich habe vorher meinen Kollegen Jörg Schmadtke angerufen. Aber er war mit dem 1. FC Köln gedanklich und emotional noch sehr eng verbunden. Dann haben beide Seiten das Thema schnell ad acta gelegt.“

Peter hat ein Stimmungsumschwung im Umfeld bewirkt und Optimismus verbreiten können

Michael Zorc

… zur Perspektive von Peter Stöger als BVB-Coach: „Peter hat ein Stimmungsumschwung im Umfeld bewirkt und Optimismus verbreiten können. Er hat an kleinen Stellschrauben gedreht, viel mehr war in der kurzen Zeit nicht möglich. Der Vertrag bis 2018 ist eine sehr gute Lösung. Er selbst spricht von einer Win-win-Situation und kann nachweisen, dass er es bei einem Klub mit Champions-League-Ambitionen richten kann. Da ist er gerade auf einem guten Weg. Wir haben Überlegungen, die noch nicht abgeschlossen sind. Mit dieser Lösung behalten wir jeden Handlungsspielraum.“

… zu Spekulationen um Julian Nagelsmann als BVB-Coach im Sommer: „Julian Nagelsmann ist ohne Zweifel ein hervorragender Trainer. Da sind wir uns alle einig. Den Rest dazu hat Dietmar Hopp gesagt, das ist sein gutes Recht. Dem ist von unserer Seite nichts hinzuzufügen. Das heißt, dass wir im Prozess des Überlegens sind. Julian Nagelsmann hat einen Vertrag bei Hoffenheim, das gilt es zu respektieren. Zu dem Thema ist alles gesagt.“

… über den Wechsel von Bosz zu Stöger: „Wir wollten den Trainer ja nicht wechseln. Wenn wir ein bisschen erfolgreicher gespielt hätten, dann hätten wir auch weiter gemacht. Nach der Niederlage gegen Werder war der Schritt aber unumgänglich. In der Woche vor dem Spiel gegen Bremen hat Aki Watzke Peter Stöger angerufen, um eine Option zu haben und zu fragen, ob er denn überhaupt zur Verfügung stünde.“ … zu Fehlern in Dortmund: „Wenn man einen Trainer, den man im Sommer installiert hat, innerhalb der Vorrunde wieder entlassen muss, dann kann man sich nicht hinstellen und sagen, dass diese Entscheidung 100-prozentig richtig war. Wir haben das bei Borussia Dortmund zum letzten Mal vor 33 Jahren gehabt. Ansonsten stehen wir schon sehr für Trainerkontinuität.“ … zur Kader-Zusammenstellung bei Dortmund: „Wir sind seit längerer Zeit den Weg gegangen, dass wir junge Spieler zum BVB holen, die noch nicht auf dem absoluten Höhepunkt ihrer Karriere angekommen sind. Wir hatten dann eine Verweildauer von vier, fünf oder noch mehr Jahren beim BVB. Diese Verweildauer bei einem Klub wie Borussia Dortmund ist deutlich verkürzt worden. Bei Dembele haben wir auch nicht gedacht, dass wir ihn nach einem Jahr wieder abgeben wollen oder müssen. Da ist so viel Druck von ausländischen Vereinen im Markt, dass es uns schwer fällt, eine Mannschaft sukzessive aufzubauen und eine Zeit lang beieinander zu halten.“

… zur Veh-Kritik an Stöger: „Er ist jetzt erst seit Montag da. Es ist eine Frage des Stils, das muss ich ganz ehrlich sagen. Zumal die Ergebnisse der Mannschaft eigentlich das Gegenteil zeigen.“

… zu möglichen Wintertransfers: „Am Mittwoch haben wir noch ein schönes Pokalspiel. Wir werden uns danach sicher zusammensetzen und schauen, welche Möglichkeiten wir haben. Bei aller berechtigten Kritik an Borussia Dortmund, darf man nicht vergessen, dass wir acht Langzeitverletzte haben. Das muss man in der Bewertung berücksichtigen. Wir haben in der Innerverteidigung in den letzten Monaten sicher nicht die Leistung gezeigt, die wir uns vorgestellt haben. Aber in den letzten beiden Spielen war das deutlich strukturierter und besser von der persönlichen Leistung.“

… zum Pokalspiel in München: „Grundsätzlich fahren wir überall hin und wollen gewinnen. Und wir haben es hier schon nachgewiesen.“

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6 Eintracht Frankfurt 32 11 12 9 48:47 1 45
7 SC Freiburg 32 11 8 13 43:55 -12 41
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
3 VfB Stuttgart 16 12 3 1 46:15 31 39
4 RB Leipzig 16 11 3 2 39:11 28 36
5 Borussia Dortmund 16 9 3 4 33:22 11 30
6 Eintracht Frankfurt 16 7 7 2 27:19 8 28
7 FC Augsburg 17 6 6 5 26:26 0 24
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2 VfB Stuttgart 17 10 1 6 28:24 4 31
3 Borussia Dortmund 16 8 6 2 31:18 13 30
4 FC Bayern München 16 9 2 5 39:29 10 29
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