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Ein Tor für Erik
MSV-Profi Iljutcenko löst Versprechen ein

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Ein Tor für Erik: MSV-Profi Iljutcenko löst Versprechen ein
Foto: Firo
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Der MSV Duisburg gab beim FC St. Pauli eine Führung aus der Hand. Der Ausfall von Gerrit Nauber schwächte das Team. Dann half eine Rote Karte.

Am Sonntagvormittag telefonierte Stanislav Iljutcenko mit seinem Sohn Erik. Über „Facetime“, wie der Stürmer des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg verriet. Also sahen sich Vater und Sohn beim Telefonieren. Erik wurde am Sonntag zwei Jahre alt. Sein Papa versprach ihm, für ihn ein Tor zu schießen. Das hatte Stanislav Iljutcenko vor einem Jahr beim 2:0-Sieg über Fortuna Köln zu Eriks erstem Geburtstag ebenfalls schon getan. Auch diesmal traf er. Mit seinem Tor in der 81. Minute rettete Iljutcenko den Zebras beim 2:2 (1:0) einen Punkt.

Am Kiez hätte für den MSV Duisburg mehr als dieser eine Punkt herausspringen können. Gegen verunsicherte Sankt-Paulianer übernahmen die Zebras von Beginn an das Kommando. Doch der MSV kam im zweiten Durchgang vom Kurs ab, weil der in der ersten Hälfte stärkste und wichtigste Spieler nicht mehr dabei war.

Es war bitter für den MSV: Die Jungs in Braun hatten Abwehrchef Gerrit Nauber ausgeknockt. Ohne bösen Willen, einfach so. Bernd Nehrigs Schuss traf Nauber aus kurzer Distanz am Kopf. Der Duisburger Innenverteidiger hielt noch bis zum Pausenpfiff durch, in der Kabine trat Nauber in einen Zustand der kompletten Verwirrung ein. Trainer Ilia Gruev: „Er wusste gar nicht mehr, wo er war.“

Kevin Wolze trifft vom Punkt

Zu diesem Zeitpunkt lag der MSV durch einen schmeichelhaften Foulelfmeter mit 1:0 in Führung. Lukas Fröde war im Strafraum zu Fall gekommen, das Gerangel der beiden Hamburger Gegenspieler wertete Schiedsrichter Christian Dietz als Foulspiel. Kevin Wolze verwandelte den Strafstoß in der 32. Minute sichert zum 1:0.

Ohne Nauber, der im ersten Durchgang nahezu alle Zweikämpfe gewann und die Defensive mit großer Übersicht führte, verlor die Meidericher Abwehr beim Wiederanpfiff jegliche Ordnung. Für Thomas Blomeyer, der für Nauber ins Spiel kam, war der erste Zweitliga-Einsatz seiner jungen Karriere eine unerfreuliche Angelegenheit. Ilia Gruev wollte dem früheren Ingolstädter später keine Vorwürfe machen, immerhin fehlt Blomeyer jegliche Spielpraxis. In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit, als St. Pauli die Duisburger durcheinander wirbelte, war Blomeyer überfordert. Den Treffer zum 1:1 durch Waldemar Sobota (57.) legte Blomeyer unglücklich mit der Brust auf.

Flekken hatte Allagui gar nicht berührt

Vier Minuten später zeigte Schiedsrichter Christian Dietz zum zweiten Mal auf den Elfmeterpunkt. War schon der Strafstoß für den MSV Duisburg im ersten Durchgang zweifelhaft, so war die Entscheidung zugunsten der Hamburger falsch. MSV-Torwart Mark Flekken hatte Probleme, einen Ball zu parieren, und setzte nach. Sami Allagui kam zu Fall, Flekken hatte ihn dabei aber nicht berührt. Trotzdem entschied Schiri Dietz auf Elfmeter, den Lasse Sobiech sicher verwandelte.

In der 68. Minute stand wieder der Schiedsrichter im Mittelpunkt. Dietz zeigte Aziz Bouhaddouz die Rote Karte. Der Marokkaner hatte zuvor die Nerven verloren: Er spritzte mit seiner Trinkflasche Lukas Fröde Wasser ins Gesicht. Eine unappetitliche Geschichte, die den MSV jedoch wieder ins Spiel brachte.

Das zahlte sich für die Gäste in der 81. Minute aus. Enis Hajri spielte einen langen Ball in den Strafraum. Ahmet Engin nahm den Ball kurz vor der Grundlinie an, leitete die Kugel weiter, und Stanislav Iljutcenko erzielte das 2:2. Damit rettete er den Punkt.

In der zweiten Hälfte gab es noch ein weiteren Ausfall beim MSV Duisburg zu beklagen. Nach einem Zweikampf knallte Pauli-Spieler Sami Allagui in die Gästebank und knockte dabei Busfahrer Markus Kuppers aus. MSV-Pressesprecher Martin Haltermann hatte ihn erst am Spieltag mit nach Hamburg gebracht. Kuppers sollte die Rückfahrt des Teams übernehmen. Daraus wurde nichts. So saß Frank Wisniewski, der schon die Hinfahrt bestritten hatte, auch am Sonntagabend wieder am Steuer des Mannschaftsbusses.

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