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1:2 gegen Bremen
Borussia Dortmund enttäuscht erneut

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Delaney, Delaney
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Borussia Dortmund
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Mit Abpfiff wurde es laut, richtig laut im Dortmunder Stadion. 1:2 (0:1) hatte Borussia Dortmund gegen Werder Bremen verloren.

Dabei hatte der BVB bis auf eine kurze Phase nach der zweiten Halbzeit eine abermals enttäuschende Leistung geboten und die eigene Krise noch einmal deutlich verschärft: Seit nun acht Bundesligaspielen wartet der BVB auf einen Sieg.

Trainer Peter Bosz hatte sich für eine überraschende Aufstellung entschieden und in Nuris Sahin sowie Julian Weigl seine beiden Kapazitäten für den Spielaufbau zunächst auf der Bank belassen. Und ein BVB-Spielaufbau war in der Folge kaum erkennbar. Dortmund hatte zwar ein Plus an Ballbesitz, nach vorne aber keinerlei Ideen. Stattdessen ging jegliche Torgefahr im ersten Durchgang von Werder Bremen aus: Nach einem Ballverlust von Pierre-Emerick Aubameyang kam der Ball zu Werder-Kapitän Zlatko Junuzovic, der das Tor aus 30 Metern nur knapp verfehlte (9.). Eine misslungene Abseitsfalle später zog der umtriebige Max Kruse aus 20 Metern ab, Roman Bürki hielt im Nachfassen (13.). Dann war es ein langer Ball von Niklas Moisander, der die Dortmunder in Verlegenheit stürzte. Neven Subotic klärte per Kopf, Junuzovic jagte den Abpraller von der Strafraumgrenze erneut über das Tor (22.).

Und dann wurde die schwarz-gelbe Passivität schließlich bestraft: Kruse hatte auf der linken Seite ganz viel Zeit, verlagerte auf Maximilian Eggestein, der am rechten Strafraumeck ganz viel Platz hatte. Der Bremer tanzte den heranstürzenden Raphael Guerreiro allzu leicht aus und schlenzte den Ball unhaltbar ins lange Eck (26.).

Der BVB hatte es bis dahin noch nicht einmal auf einen Torschuss gebracht. Pierre-Emerick Aubameyang war im Sturmzentrum weitgehend abgemeldet, Andrey Yarmolenko und Christian pulisic blieben auf den Flügeln meistens hängen. Als Subotic nach 39 Minuten einen Rückpass auf Bürki spielte, kamen die ersten Pfiffe vom bis dahin geduldigen Dortmunder Publikum.

Nach 40 Minuten stellte Bosz auf ein 4-2-3-1-System um, was immerhin die Abwehr etwas stabilisierte und auch vorne flog endlich ein Dortmunder Torschuss grob in Richtung Bremer Tor – doch Yarmolenkos Versuch ging deutlich am Pfosten vorbei (40.). Zur Pause begleitete ein Pfeifkonzert die BVB-Profis in die Kabine.

Bosz reagierte zur Pause, brachte André Schürrle und Nuri Sahin für die enttäuschenden Yarmolenko und Guerreiro. Und tatsächlich gelang dem BVB wenig später der erste Schuss aufs Tor, doch Jiri Pavlenka hielt Shinji Kagawas Fernschuss und auch den Kopfball von Marc Bartra nach dem anschließenden Eckball (47.). Bei Schürrles Volley von der Strafraumgrenze musste sichd er Bremer Torhüter dann schon arg strecken, um ihn von der Linie zu kratzen (52.).

Nun schwamm die Werder-Abwehr – und erlag schließlich dem immer größer werdenden Dortmunder Druck: Marcel Schmelzer flankte aus dem Halbfeld, Kagawa legte per Kopf zurück und Philipp Bargfrede bugsierte den Ball, heftig bedrängt von Aubameyang, mit dem linken Arm über die Linie (57.). Der BVB drückte weiter – und ließ sich auskontern: Florian Kainz steckte durch auf Jerome Gondorf, doch der schob den Ball frei vorm Tor vorbei (63.). Dann musste Bürki alls ein Können aufbieten, um Kruses Schuss um den Pfosten zu lenken (64.). Doch den anschließenden Eckball von Kainz köpfte Theodor Gebre Selassie zur erneuten Bremer Führung ein (65.).

Die Dortmunder brauchten eine Weile, um den erneuten Rückschlag zu verkraften: Bartra bediente Kagawa per Kopf, doch der schoss aus kürzester Distanz den am Boden liegenden Aubameyang an und der Ball flog über das Tor (72.). Zehn Minuten später hielt Pavlenka Schürrles schwachen Abschluss. Das allerdings sollte die letzte ernsthafte Torannäherung bleiben, Dortmund rannte zunehmend kopflos an. Und hätten die Bremer ihre Konter sauberer ausgespielt, wäre die Partie frühzeitig entschieden gewesen. Bosz zog seine letzte Karte, brachte den 18-jährigen Stürmer Alexander Isak für Mahmoud Dahoud. Die Wende brachte auch das nicht mehr, Dortmund unterlag Bremen hochverdient mit 1:2, rutscht damit ab auf Rang sieben – und fällt damit erstmals in der laufenden Saison komplett aus den Europapokalplätzen.

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