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Überragende Auswärtsserie hält an

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Stoppelkamp, Stoppelkamp
Stoppelkamp, Stoppelkamp Foto: firo
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Das Tor in der achten Minute beschert dem MSV in Sandhausen schon den vierten Auswärtssieg. Eine kompakte Abwehrleistung sorgt dafür, dass gegen die heimstarken Gastgeber am Ende die Null steht.

In Sandhausen kann man mal verlieren. Muss man aber nicht. Gegen die sehr heimstarke Mannschaft aus der Nähe von Heidelberg erschuftete sich der MSV Duisburg den nächsten und enorm entlastenden Auswärtsdreier. Moritz Stoppelkamp sicherte bereits in der achten Minute mit einem Trockenschuss aus 16 Metern den 1:0 (1:0)-Sieg für die Meidericher, die bereits zum vierten Mal in der Saison drei Punkte in den Kofferraum des Mannschaftsbusses verstauten. Gruev beschenkte sich am zweiten Jahrestag seines Amtsantritts in Meiderich mit dem vollen Programm. Sandhausens Kenan Kocak sprach von einem „unverdienten Sieg“. Kann man so sehen. Muss man aber nicht.

Nach dem Spiel feierte das Personal nicht so sehr den Torschützen, der zum sechsten Mal für den Aufsteiger getroffen hatte. Immerhin, Stoppelkamp meinte augenzwinkernd: „Ich habe Wort gehalten.“ Nach zwei verschossenen Elfmetern hatte der Cheftorschütze angekündigt, er werde dann eben aus dem Spiel heraus treffen. Gesagt, getan. Doch im Mittelpunkt stand vor allem die Mannschaft als arbeitsame Einheit. Dustin Bomheuer lobte die „kompakte Abwehrleistung“. Kevin Wolze sagte: „Wir wussten, dass es eklig wird. Wir haben sehr gut verteidigt. Jeder hat sich reingeschmissen.“ Torhüter Mark Flekken bekannte, dass man „dreckig gewonnen“ habe. Ganz sauber aber ist das Gefühl, mit einem Sieg, vier Spielen ohne Niederlage und 16 Punkten auf dem Konto in die Länderspielpause zu gehen.

Der Sieg in Sandhausen hat dabei besonderen Wert. Nicht nur wegen Gruevs Jahrestag. Fünf Heimsiege hatten die Gastgeber vor dem Fußball-Abend gestern eingefahren. Am Hardtwald hängen die Trauben hoch. Gruev setzte prompt auf Größe. Enis Hajri, 1,87 Meter, rückte nach überstandener Gelbsperre für Andreas Wiegel (1,79 Meter) zurück auf die rechte Abwehrbahn. Vorne bekam Stanislav Iljutcenko sein Dankeschön für den Kopfball-Treffer zum 1:1 gegen Union Berlin. Taktisch meldeten die Gäste zunächst Ansprüche an, das Geschehen nicht nur passiv zu verfolgen. Die gute Ordnung vor der eigenen Hütte hielt man gleichwohl aufrecht. Schwer fiel das lange nicht. Erst ein Unforced Error von Gerrit Nauber brachte den Gastgebern nach sieben Minuten über Richard Sukuta Pasu einen Hauch von Gefahr für das MSV-Tor.

MSV beherrschte die Anfangsphase

Moritz Stoppelkamp zeigte dann nur Sekunden später, wie es schnörkellos besser geht. Nach einem Einwurf von Enis Hajri und einem Querschläger des Sandhäusers Tim Kister schlug Stoppelkamp mit rechts staubtrocken die Kugel über die Torlinie. War das überraschend? Nicht im Mindesten. Der MSV beherrschte die Anfangsphase gegen eine fahrig agierende Mannschaft in Schwarz-Weiß. Und man muss beinahe klagen, dass die Meidericher so unelegant mit diesem Vorteil umgingen. Iljutcenko und Tashchy bekamen reichlich Sendungen mit der Aufschrift „Empfänger unbekannt“ in den Strafraum geschickt.

Nach 20 Minuten sortierte sich die Elf dann mehr und mehr in jene Ordnung, die seit dem 0:0 Braunschweig-Spiel den MSV in die Reihe der Spielverderber stellt. Die Chance von Sukuta-Pasu, der aus bester Position die Kugel neben das Tor rollen ließ, wirkte wie ein Ordnungsruf. MSV-Manager Ivica Grlic bilanzierte zur Pause die Partie als „reines Kampfspiel“. In der Tat, mit der Zunge wurde wenig geschnalzt.

Aber dafür brasselten die Zebras wie vor Kohle grabend. Erst in der 59. Minute musste man ein bisschen zittern, als sich der Strafraum nach einer Ecke in einen Flipperkasten verwandelte. Jeder durfte mal schießen, keiner traf. Dann zwang erneut Sukuta-Pasu MSV-Keeper Flekken zu einer Rettungstat. Viel mehr passierte aber im Strafraum der Gäste nicht. Er wurde blitzsauber gefegt. Entlastung gab es keine. Die Nadel für die Stiche blieb stumpf. Cauly Souza vertändelte mehr als eine Situation. Iljutcenko machte die Bälle nicht fest. Den einzigen Konter verstolpere der eingewechselte Ahmet Engin in der Schlussphase. Die erste und einzige gelungene Offensivaktion reichte. Das kann man „schmutzig“ nennen oder „unverdient“. Das Wort „effektiv“ trifft den Sachverhalt aber ebenfalls.

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