Im Freitagabendspiel der 2. Fußball-Bundesliga hat der MSV Duisburg gegen Eintracht Braunschweig vor 13 855 Zuschauern 0:0 gespielt. Damit wartet der Aufsteiger in dieser Saison weiter auf einen Sieg im eigenen Stadion.
Trainer Ilia Gruev war dennoch zufrieden. Denn nach zuletzt 14 Gegentoren in vier Spielen hatte der Deutsch-Bulgare eine andere Marschrichtung vorgegeben: „Unser Ziel war es diesmal, nicht wieder in Schönheit zu sterben.“ So erklärte der 47-Jährige den Umstand, dass seine Mannschaft zwar eine sichere Defensivleistung gezeigt, dafür aber gefährliche Offensiv-Aktionen hatte vermissen lassen.
„Wenn wir ein Spektakel liefern, meckert ihr doch auch“, sagte Moritz Stoppelkamp nach dem Spiel lachend. „Man hat gesehen, was im Vordergrund stand“, ergänzte der MSV-Angreifer, „wir haben uns in den vergangenen Spielen das Torverhältnis versaut“. Im nächsten Schritt gehe es für die Zebras allerdings darum, die neu gewonnene Stabilität in der Abwehr mit dem nötigen und in den vergangenen Spielen bereits gezeigten Offensivdrang zu kombinieren. „Wir wissen, dass wir jetzt die Balance finden müssen, dass wir nach vorne wie in den letzten Spielen agieren und trotzdem so kompakt stehen wie gegen Braunschweig“, so Stoppelkamp. Trainer Gruev hingegen macht die Lernfähigkeit der Mannschaft Mut: „Kompliment an die Mannschaft dafür, dass Sie viel von dem umgesetzt hat, was sie sich in der Länderspielpause vorgenommen hat. Wir haben zu null gespielt, was für uns sehr wichtig ist.“
Ebenso wie sein Kollege Gruev lobte auch Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht die Abwehrarbeit seiner Mannschaft: „Man kann wohl die Überschrift wählen, dass beide Mannschaften nicht verlieren wollten“, sagte der 44-Jährige und schloss an: „Wir haben defensiv gut gearbeitet. Jetzt müssen wir gegen den VfL Bochum sehen, dass wir einen Dreier holen.“