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Velbert zieht an Hiesfeld vorbei

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Imre Renji, Imre Renji
Imre Renji, Imre Renji Foto: Ben Neumann
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Am zehnten Spieltag der Oberliga Niederrhein verlor Jahn Hiesfeld mit 1:2 (1:1) gegen Velbert. Die SSVg zog durch den Dreier in der Tabelle an Hiesfeld vorbei.

Aufgrund der starken Regenfälle in den vergangenen Tagen war der Rasenplatz im Stadion des TV Jahn gesperrt. Somit musste die Mannschaft von Trainer Thomas Drotboom (51) im Spitzenspiel gegen die SSVg Velbert auf den benachbarten Kunstrasenplatz ausweichen. Trotz des Wetters wollten sich die etwa 200 Zuschauer dieses Spiel nicht entgehen lassen, aus Velbert kam gar ein eigener Fanclub.

Dieser konnte bereits in der ersten Spielminute fast jubeln. Michael Smykacz fasste sich ein Herz und zog aus gut 20 Metern Torentfernung ab. Jahn-Torwart Kevin Hillebrandt lenkte den Schuss im letzten Moment über die Latte.

Besser machten es die Gastgeber. In der zehnten Spielminute setzte sich Dalibor Gataric auf der linken Außenbahn gegen drei Gegenspieler durch. Den Pass auf Damiano Schirru leitete dieser direkt in die Schnittstelle auf Kei Hirose weiter. Der quirlige Mittelfeldspieler hatte keine Mühe, den Ball frei vor Torwart Philipp Sprenger einzuschieben.

Über die Führung seines Heimatvereins dürfte sich auch BVB-Torwarttrainer Wolfgang de Beer gefreut haben, der das Spiel vom Spielfeldrand verfolgte. Diese Freude hielt aber gerade einmal acht Minuten. "Nach der Führung wirkten wir total ängstlich. Anstatt den Ball flach zu spielen, haben wir immer nur lange Bälle gespielt", ärgerte sich Hiesfelds Trainer Drotboom. Velberts Aliosman Aydin setzte sich in der Folge im Mittelfeld stark gegen Schirru durch und vollendete zum Ausgleich (18.). Nur fünf Minuten später hätten die Velberter die Partie fast gedreht. "Wir hätten schon in der ersten Halbzeit drei, vier Tore machen können", haderte Velberts Trainer Imre Renji mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft.

Tatsächlich wirkten die Hiesfelder nicht so wach, wie noch unter der Woche, als man in einem Testspiel gegen den Zweitligisten MSV Duisburg 1:1 spielte. Die Drotboom-Elf ließ ungewöhnlich viele Torschüsse zu. "Wir waren schon in den vergangenen beiden Spielen die bessere Mannschaft. Einzig die Chancenverwertung stimmt noch nicht", begründete Renji das knappe Ergebnis.

In der 26. Minute gab es für die Veilchen den nächsten Verletzungsschock. Für Dennis Wichert ging es nicht weiter, nachdem er im Mittelfeld grob gefoult wurde. Ersetzt wurde er durch Robin Riebling.

Die nächste entscheidende Szene dann nach dem Wechsel: Nach einem Zweikampf zwischen Oguzhan Coruk und Kevin Kolberg entschied Schiedsrichter Thomas Dickmann auf Elfmeter für die Gäste. Eine äußerst zweifelhafte Entscheidung, über die sich Hiesfelds Trainer mächtig aufregte: "Der Schiedsrichter war eine Katastrophe." Auch für den Velberter Trainer war das Vergehen von Kolberg nicht zwingend elfmeterreif: "Das ist mit Sicherheit kein Elfmeter, den du geben musst."

Geburtstagskind Manuel Schiebener war das egal. Er verwandelte den Strafstoß eiskalt. "Es fühlt sich natürlich immer gut an, an seinem Geburtstag ein Tor zu schießen", freute sich der 23-Jährige. Im Anschluss passierte herzlich wenig, bis es in der 90. Minute, nach einem Foulspiel an Hirose, noch zu einer Rudelbildung kam. Für den bereits verwarnten Massimo Mondello gab es für das Foul gelb-rot. "Der Platzverweis ist gerechtfertigt. Wenn du bereits verwarnt bist, darfst du nicht so zum Ball gehen. Trotzdem freue ich mich über den knappen Sieg", sagte Renji nach der Partie erleichtert.

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