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VfL-Testspiel
Richtig glücklich war am Ende nur Hordel

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Sidney Sam, Sidney Sam
Sidney Sam, Sidney Sam Foto: Klaus Pollkläsener
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Der VfL gewinnt standesgemäß mit 7:2 gegen den Westfalenligisten Hordel, doch in der ersten Hälfte vergibt der Zweitligist zahlreiche Chancen und nach dem Seitenwechsel ist die Leistung schwach.

Der VfL hat sich in Weitmar den Frust von der Seele geschossen und an der Roomersheide mit 7:2 gegen den Westfalenligisten Hordel gewonnen. Trotzdem hatte am Ende DJK-Trainer David Zajas ein Lächeln auf den Lippen, während sein Gegenüber Ismail Atalan etwas bedient wirkte. Die erste Hälfte bestimmte der Zweitligist bei strömendem Regen deutlich, nach dem Seitenwechsel aber konnte sich die fast komplett durchgewechselte Bochumer Elf nicht gerade empfehlen.

„Wir wollten ein paar Tore schießen und etwas Selbstbewusstsein sammeln. Ich denke, das ist gelungen. Wichtig war, dass sich hier keiner verletzt hat“, sagte Atalan, hatte jedoch die zweite Halbzeit nicht vergessen: „Auch wenn der Platz nicht gut war, darf man sich in der zweiten Halbzeit so nicht präsentieren. Das wird auch in dieser Form nicht mehr passieren, da bin ich mir sicher.“ Zajas, beim VfL lange Jahre selbst als Spieler und Jugendtrainer, zog ein positiveres Fazit: „Für uns war das ein absolut gelungener Tag. Wir haben uns als Einheit gezeigt und gut dagegengehalten.“

Niklas Maas macht den Riemann

Vor rund 700 Zuschauern in der Erbstollen-Arena legte der VfL stürmisch wie das Wetter los. Die Bochumer waren fast durchgängig in Ballbesitz und erspielten sich sieben Chancen in der ersten Viertelstunde. Das einzige Manko war die Chancenverwertung. Erst in der 20. Minute ging der Zweitligist auf kuriose Weise in Führung: Wie Manuel Riemann gegen Kiel, leistete sich der ansonsten starke Hordel-Torhüter Niklas Maas nach einem Rückpass einen schweren Patzer. Bemerkenswert war Riemanns Reaktion, der in der Halbzeit den jungen Hordeler Keeper tröstete. Davor fand der VfL auch seine Treffsicherheit wieder, Jan Gyamerah, Lukas Hinterseer und Patrick Fabian erhöhten vor dem Seitenwechsel auf 4:0. Hordel kämpfte, schmiss sich in jeden Ball hinein, kratzte aber in der ersten Hälfte nicht einmal am gegnerischen Tor.

Als die Spieler in der Halbzeit vom Platz gingen, wurde der bemitleidenswerte Zustand des Rasens immer deutlicher. An feinen Kombinationsfußball war auf diesem Geläuf nach dem Pausentee nicht zu denken, stattdessen rutschten die Spieler reihenweise über den Platz.

Aus den schwierigen Bedingungen wussten die bissigen Hordeler mehr zu machen – und bereiteten den zunehmend ideenlosen Bochumern Schwierigkeiten. In der 60. Minute gelang der DJK der Anschlusstreffer, Christoph van der Heusen hatte sich erst gegen Luke Hemmerich, dann gegen Torhüter Florian Kraft durchgesetzt. Eine Viertelstunde später legte Hordels Japaner Keishiro Shirakawa nach einem verunglückten Abschlag sogar den zweiten Treffer drauf.

Atalan hatte dafür nur ein Kopfschütteln übrig. Überhaupt sah der VfL-Trainer nicht viel Positives in dieser zweiten Halbzeit: Die erste Bochumer Chance verbuchte Selim Gündüz in der 68. Minute. Nach einem trockenen Freistoß-Tor durch Johannes Wurtz, schraubten Gündüz und Thomas Eisfeld das Ergebnis immerhin noch standesgemäß hoch. Gefeiert haben am Ende trotzdem nur die Hordeler.

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