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Wirbel um Ramos-Handspiel
Warum sich der BVB kaum ärgert

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Sergio Ramos, Sergio Ramos
Sergio Ramos, Sergio Ramos Foto: firo
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Beim Stand von 0:0 hätte der BVB nach einem Handspiel von Real-Kapitän Ramos einen Elfmeter bekommen können. Nachher war das aber kein Thema.

Die Analyse von BVB-Mittelfeldspieler Nuri Sahin nach der 1:3-Niederlage in der Champions League gegen Titelverteidiger Real Madrid war eindeutig: "Man braucht einen Sahnetag, um Real zu schlagen, den hatten wir nicht", konstatierte Sahin. Und dann fügte er hinzu: "Außerdem hatten wir kein Spielglück".

Was Sahin meinte, bezog er vor allem auf eine Szene in der Anfangsviertelstunde, als beim Stande von 0:0 der BVB zu einer guten Gelegenheit kam, die jedoch Sergio Ramos, Abwehrchef und Kapitän der Madrilenen, mit einem unabsichtlichen, aber deutlich erkennbaren Handspiel auf Linie zunichte machte. Doch der Schiedsrichter entschied auf Weiterspielen, nicht auf Elfmeter. Die mögliche Führung war dahin. „Der Torwart hat den Ball natürlich aus nächster Nähe auf Ramos gelenkt, aber weil er die Arme da oben hat, denke ich schon, dass es ein Elfmeter war. Aber man sollte jetzt nicht sagen, dass es daran lag", meinte Sahin.

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An dieser Deutung gab es auf Dortmunder Seite keine Zweifel. Die Schwarz-Gelben machten daraus keinen Akt der Ungerechtigkeit, der das Spiel entschieden haben könnte. "Das ist Strafstoß", meinte BVB-Trainer Peter Bosz, ergänzte aber sofort: "Ich möchte aber festhalten, dass wir zurecht verloren haben. Wir haben heute gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, deren Niveau Dortmund nicht erreicht hat."

Toni Kroos von Real Madrid hätte sich über einen Elfmeterpfiff ebenfalls nicht beschwert. "Man kann ihn geben", sagte Kroos. "Die Hand gehört da nicht hin. Aber es war kein absichtliches Handspiel." Auch Kroos erwähnte aber die Überlegenheit seines Teams: "Wenn wir fünf, sechs Tore machen, haben wir noch längst nicht alle Chancen genutzt."

Ähnlich sahen es die BVB-Spieler auch eine Stunde nach Spielende, als sie vor die wartenden Journalisten traten: „Ich habe es gerade im Fernsehen gesehen, da kann man definitiv Elfmeter geben“, meinte etwa Mario Götze. „Aber wir sollten lieber auf das schauen, was wir hätten besser machen können.“

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