In der ersten Elf stehen mit Patrick Ellguth, Kai Schwertfeger und Oguzhan Kefkir nur drei Spieler aus der Aufstiegsmannschaft. Aktuell ist Kefkir rotgesperrt und wurde zuletzt beim torlosen Remis beim FC Viktoria Köln durch Johannes Dörfler ersetzt. Auch ein Akteur, der einen großen Anteil an der Oberliga-Meisterschaft der Blau-Roten hatte.
23 Spiele (drei Tore, fünf Vorlagen) absolvierte der 21-Jährige für den KFC in der Saison 2016/17. Aktuell kommt der beim 1. FC Mönchengladbach ausgebildete Dörfler auf drei Regionalliga-Einsätze - 12 Minuten gegen Bonn, 26 Minuten gegen Rödinghausen und nun 72 Minuten gegen Viktoria Köln. Eine hartnäckige Zerrung warf ihn zwischenzeitlich zurück. "Ich musste mich wieder rankämpfen. Das hat ein wenig gedauert. Der Trainer gibt mir aber ein gutes Gefühl und vertraut mir. Die Geduld hat sich ausgezahlt. Ich habe mich sehr über den Einsatz in Köln gefreut", erzählt "Jojo", wie er von seinen Mannschaftskollegen gerufen wird.
Wir sind gut in die Saison gekommen und wollen bis zum Ende oben mitmischen. Intern haben wir ein ganz klares Ziel vor Augen
Johannes Dörfler
"Jojo" Dörfler machte bei der Viktoria als Linksaußen eine gute Figur und konnte den gesperrten Kefkir adäquat ersetzen. Da Kefkir noch einige Wochen gesperrt ist, könnte Dörfler schon am Sonntag gegen Alemannia Aachen die nächste Chance von Beginn an erhalten. "Das hoffe ich doch. Wie gesagt: ich habe ein gutes Gefühl und gebe im Training Gas. Ich stehe dem Trainer auf jeden Fall zur Verfügung", betont Dörfler.
Solche ehrgeizigen Spieler hat Michael Wiesinger gerne. Dörfler identifiziert sich voll und ganz mit den großen Zielen des KFC Uerdingen und macht daraus auch kein Geheimnis. Dörfler: "Wir sind gut in die Saison gekommen und wollen bis zum Ende oben mitmischen. Intern haben wir ein ganz klares Ziel vor Augen." Auch wenn Dörfler das A-Wort nicht aussprechen will, dürfte jeder wissen, welches interne Ziel der KFC verfolgt: den Aufstieg!
Für Dörfler selbst geht es seit zwei Jahren stets nach oben. Er ist aus vom MSV Duisburg II nach Uerdingen gekommen und konnte sich auf Anhieb einen Stammplatz in der Oberliga erkämpfen. Jetzt ist er auf einem guten Weg sich auch in der Regionalliga durchzusetzen. Wohin sein Weg führen soll, weiß er auch noch nicht. Nur so viel verrät Dörfler: "Ich will so hoch wie möglich spielen. In erster Linie will ich gesund bleiben, alles andere werden wir dann sehen."