In den letzten zehn Minuten hatte es den Kapitän des VfL Bochum, der vor dem Spiel mit der Fairplay-Medaille ausgezeichnet worden war, nicht mehr hinten gehalten. Die Wende konnte aber auch er nicht mehr einleiten. Bastians: „Ich glaube, wir haben mit Ball ein recht ordentliches Spiel gemacht. Aus dem Spiel heraus kaum eine Chance zugelassen und uns letztendlich durch zwei dumme Standardfehler selbst geschlagen. Da haben wir richtig schlecht verteidigt. Aber ich glaube, die größten Defizite liegen daran, dass wir viele gute Chancen vergeben haben. Die Chancenauswertung war mangelhaft.
Dornebusch zeigt sich enttäuscht
Für Felix Dornebusch sollte seine Premiere zwischen den Pfosten im Vonovia Ruhrstadion etwas ganz Besonderes werden. Doch der Wunsch platzte wie eine Seifenblase. Und so stand der Hüne in der Mixed Zone, beantwortete artig fragen, ohne gedanklich überhaupt bei der Sache zu sein. Frust und Enttäuschung nagten an ihm, denn schließlich hatte er aus dem Spiel heraus ganze zwei Fernschüsse abwehren müssen. Dornebusch: „Das ist doppelt bitter, wenn du fast alles beherrschst und dennoch leer ausgehst. Das müssen wir abhaken und uns auf das Spiel gegen Nürnberg konzentrieren.
Atalan wechselt das System
Auf der Pressekonferenz am Freitag hatte Trainer Ismail Atalan noch mit dem Gedanken gespielt, Robert Tesche erstmals in den 18er Kader zu berufen. Dann verzichtete der Coach aber darauf, vielleicht weil der Einsatz nach Trainingsrückstand noch ein wenig zu früh gekommen wäre. Überhaupt überraschte Atalan, der sein System von 4-3-3 auf 4-4-2, so wie in der zweiten Halbzeit in Darmstadt, umstellte und dabei wurde Johannes Wurtz den Vorzug vor Dimitrios Diamantakos gab.