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Gala-Vorstellung gegen den 1. FC Köln

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BVB - Köln, BVB - Köln Foto: firo
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Borussia Dortmund besiegte den 1. FC Köln mit 5:0. Nach der BVB-Gala gab es wieder einmal Gesprächsstoff. Der Grund: Der umstrittene Videobeweis.

Jörg Schmadtke und Peter Stöger waren außer sich: Kaum war der Halbzeitpfiff erklungen, stürmten der Sportvorstand und der Trainer des 1. FC Köln den Rasen, um Schiedsrichter Patrick Ittrich in deutlichen Worten ihre Meinung kundzutun. Der Unmut richtete sich weniger gegen Ittrich selbst als gegen Video-Assistent Felix Brych. Der hatte in der Nachspielzeit zu Ungunsten der Kölner interveniert: Nach einem Eckball des Dortmunders Andrey Yarmolenko ließ Kölns Torhüter Timo Horn den Ball fallen, Sokratis schob ein. Schiedsrichter Ittrich wollte ein Foul des Griechen erkannt haben und pfiff ab, Brych überstimmte ihn – womit das 2:0 für den BVB gefallen war.

Es sollte nicht das letzte Mal bleiben, dass Brych entscheidend eingriff: In der 58. Minute teilte er über Funk mit, dass Kölns Abwehrspieler Lukas Klünter Maximilian Philipps Kopfball im Strafraum regelwidrig mit der Hand abgewehrt hatte. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Pierre Emerick Aubameyang sicher zum 3:0. Es waren Szenen, die nicht einmal den BVB-Fans besonders zusagten, in richtung des DFB sangen sie: „Ihr macht unseren Sport kaputt.“ Weil der BVB aber auch drei Tore ohne Brychs Hilfe erzielte, gewann er hochverdient mit 5:0 (2:0). Nach einem locker-leichten Sieg hatte es zum Anpfiff nicht unbedingt ausgesehen, die personelle Not war so groß, dass sogar ein Platz auf der Ersatzbank frei bleiben musste. Als letztes hatte sich Jeremy Toljan abgemeldet, er klagte nach dem Abschlusstraining über leichte muskuläre Probleme. Mario Götze musste mit seiner Kieferverletzung, erlitten beim 1:3 in Tottenham, passen. Sie ergänzten eine Verletztenliste, die ohnehin schon mit ebenso zahreichen wie prominenten Namen gefüllt war: Marcel Schmelzer, Marco Reus, André Schürrle, Marc Bartra, Sebastian Rode, Raphael Guerreiro und Erik Durm.

Dennoch bestimmten die Hausherren von Beginn an die Partie. 113 Sekunden waren erst gespielt, da spielte Andrey Yarmolenko Kölns Linksverteidiger Jannes-Kilian Horn schwindlig, die anschließende Flanke lenkte Philipp per Kopf ins Tor (2.). Die Schwarz-Gelben hatten auch in der Folge ein großes Plus an Ballbesitz – schafften es aber zunächst nur sporadisch, wieder gefährlich vor das Tor zu kommen. Zum Beispiel, als Toprak einen langen Ball schlug, der erschreckend freistehende Gonzalo Castro auf den ebenso unbewachten Aubameyang zurücklegte, der aber den Ball nicht perfekt traf. Torhüter Horn klärte zur Ecke (17.).

Der BVB blieb die gefährlichere Mannschaft: Yarmolenko zog aus 20 Metern ab, allerdings genau auf den Torhüter (20.). Dann spielte der sehr auffällige Ukrainer erneut Linksverteidiger Horn schwindlig, doch die anschließende Flanke wurde zur Ecke geklärt (22.). Die Kölner zeigten dann und wann gute Ansätze im Offensivspiel, kamen aber im ersten Durchgang nicht zu einer gefährlichen Torchance. Und auf der anderen Seite traf dann eben Sokratis.

Wer nach der Pause eine wütende Reaktion der Kölner erwartet hatte, wurde enttäuscht, die Gäste brachen nun völlig ein. Aubameyang traf per Elfmeter (58.) und legte nur zwei Minuten später auf Flanke von Lukasz Piszczek das 4:0 nach.

In der 66. Minute war es dann ausnahmsweise kein Treffer, den das Dortmunder Publikum bejubelte: Julian Weigl kam für Nuri Sahin und damit zu seinem ersten Einsatz nach viermonatiger Verletzungspause. Wenig später konnte der Mittelfeldspieler einen weiteren BVB-Treffer aus nächster Nähe beobachten: Mahmoud Dahoud schickte Philipp und der überlupfte Horn zum 5:0.

Es dauerte bis zur 79. Minute, dass sich die Kölner ihre erste richtig gefährliche Chance erspielten: Klünter lief allein auf Roman Bürki zu, konnte diesen aber nicht überwinden – auch weil Dan-Axel Zagadou den Kölner noch entscheidend bedrängte. Am deutlichen Dortmunder Sieg hätte das ohnehin nichts geändert. Dortmunder verteidigt die Tabellenführung damit souverän – Köln dagegen bleibt auch im vierten Ligaspiel ohne Punkt und damit Tabellenletzter.

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