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Demandt-Elf kassiert auch in Uerdingen späten Ausgleich

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RWE: Demandt-Elf kassiert auch in Uerdingen späten Ausgleich
Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen wartet weiter auf den ersten Auswärtssieg: Beim KFC Uerdingen gab es ein 2:2, Essen kassierte den Ausgleich wie in Bonn kurz vor dem Ende

84 Minuten lang träumte die Elf von Trainer Sven Demandt vom so wichtigen Dreier, dann stach der Uerdinger Marcel Reichwein doch noch zu. Das 2:2 am Ende war verdient, weil die Gäste in der Schlussviertelstunde längst auf Reserve liefen.

Demandt wählte auch in der “Grotenburg-Sauna” die mutige Variante, unverändert zum Bonn-Spiel ging es mit Kamil Bednarski, Kai Pröger und Marcel Platzek auch in Uerdingern recht offensiv zur Sache. Aber die Ausrichtung war eine andere: Erst die Hausaufgaben, die eindeutig in der Abwehr erledigt werden sollten, ehe es zur Kür im Angriff übergehen sollte. Da sich beide Mannschaften in der Anfangsphase mit gehörigem Respekt begegneten, war in beiden Strafräumen relativ wenig los, RWE blieb bei den Uerdinger Aktionen nach vorne sehr konsequent.

Erst in der 24. Minute gab es die erste Chance für die Gäste, die aber gleich saß: Dennis Malura hatte auf rechts einen Freistoß herausgeholt, Kevin Grund brachte den ruhenden Ball nach innen und Marcel Platzek traf mit dem Kopf wie mit einem Schuss unter die Latte: 0:1.

Der KFC merkte, dass er hier und heute mehr nach vorne wagen musste. Und beim Ausgleich neun Minuten später konnte er sich auch noch auf Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen verlassen: Der übersah aus ziemlicher Nähe das glasklare Foulspiel von Lucas Musculus im Strafraum gegen Malura, der folgende Schuss prallte vom Innenpfosten zurück, genau Oguzhan Kefkir vor die Füße, der keine Mühe hatte, einzunetzen: 1:1. Alle heftigen Essener Proteste nutzten wenig, der Video-Assistent hat in der Regionalliga blockfrei.

Fast wütend schalteten die Essener, bei denen besonders Timo Brauer im Mittelfeld mit einer tadellosen Leistung hervorstach, wieder auf Angriff um. Nico Lucas passte im richtigen Moment in die Gasse auf den durchstartenden Platzek, der beim folgenden Pressschlag mit Mario Erb Glück hatte, dass die Kugel Richtung Tor und über die Linie prallte, ehe Rene Vollath zurück war. Wieder führte RWE, und das längst verdient nach dem ungerechten Ausgleichstreffer.

Wütend kamen die Gastgeber aus den Kabinen: Kai Pröger schoss Kefkir den Ball ins Gesicht, der revanchierte sich im Vorbeilaufen mit einem Fausthieb und Schiedsrichter Thomsen sah - nichts! Da stand die komplette RWE-Bank am Spielfeldrand, zu Recht. Aber den Essenern gelang es in der Folgezeit, die Uerdinger Angriffe vom eigenen Strafraum fernzuhalten.

Die Verteidigung stand felsenfest, aber nach 57 Minuten musste Demandt das erste Mal wechseln: Rechtsverteidiger Malura hielt sich humpelnd die Hüfte, seine Position nahm Robin Urban ein. Aber keine Frage, die Platzherren wurden jetzt spielbestimmender, die Arbeit der Essener gegen den Ball nun giftiger. Platzek übertrieb es im Zweikampf gegen Kai Schwertfeger und sah Gelb. Plötzlich kam in der Mitte der lange Christopher Schorch frei zum Kopfball, aber er verwechselte die Etagen (63.). Es wurde enger.

Nach 65 Minuten endlich mal wieder ein Entlastungsangriff: Bednarski schickt Pröger, der flankt nach innen, und Platzek nahm ihn volley - genau in die Arme von Vollath.

In der Schlussviertelstunde mussten auch die Uerdinger den tropischen Temperaturen Tribut zollen - ihre Angriffsbemühungen erlahmten. Dann war Schicht für Bednarski, der diesmal ungemein fleißig nach hinten gearbeitet hatte. Wenn RWE noch zu Entlastungen kam, dann durch die Sprints von Pröger, dessen letzter Pass aber zu lässig geriet. Aber nicht er musste kurz darauf raus, sondern der Mann des Abends, Marcel Platzek, ziemlich entkräftet, für ihn kam David Jansen. Auch der Rest pumpte bedenklich.

Und sechs Minuten vor Schluss war es dann doch passiert: Florian Rüther kam auf rechts durch, und in der Mitte brauchte der eingewechselte Marcel Reichwein nur noch den Fuß reinzustellen: 2:2. Wieder Remis, wieder auswärts.

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