Man stülpe sich ein neues Konzept über und beschließe einfach, in dieser Saison in höhere Gefilde vorzustoßen. Gesagt, getan beim Oberligisten ETB Schwarz-Weiß, wofür die Macher am Uhlenkrug im Vorfeld reichlich Hohn und Spott ernteten.
Diejenigen reiben sich nun verwundert die Augen: Nach vier Spieltagen grüßt der ETB von der Tabellenspitze – sechs Punkte vor dem selbst ernannten Aufstiegsfavoriten 1. FC Bocholt – und hat tatsächlich eine Aufbruchstimmung hinbekommen. Und das Wichtigste: Das Spiel der Mannschaft macht Spaß, angeschaut zu werden. Die geifernden Kritiker haben offensichtlich ihre zu frühe Rechnung ohne den Vater des momentanen Erfolgs gemacht: Trainer Manni Wölpper hat es mit der Ruhe seiner Erfahrung hinbekommen, ein völlig neu aufgestelltes Team vom Anpfiff weg mit Spielfreude aufs Feld zu bringen. Und er hat in einem Marvin Ellmann, der wesentlich „runder“ am Uhlenkrug aufkreuzte, den alten Ehrgeiz des Torjägers wieder geweckt.
Der ETB genießt den Moment. Fest steht: Eine Partie wie die gegen Straelen hätte man in der Vorsaison nicht mehr umgebogen.