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Bayern-Sieg zum Saisonauftakt

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Süle, Süle
Süle, Süle Foto: firo

Der FC Bayern München hat das Auftaktspiel der neuen Bundesliga-Saison mit 3:1 gegen Bayer Leverkusen gewonnen. Verdient, aber nicht ohne Probleme.

Die silberne Meisterschale steht auf einer weißen Säule. Bayerische Volksmusik schallt aus Lautsprechern. Frauen und Männer in weißen Stutzen, weißen Shorts und weißen T-Shirts halten große Ballons fest, mit den Logos von 18 Bundesliga-Klubs. Große Fußballnamen spazieren auf den Rasen. Toni Schumacher für den 1. FC Köln, Charly Körbel für Eintracht Frankfurt, Klaus Augenthaler für die Bayern. Dann wird noch die Nationalhymne gesungen. Vorbei ist die kurzweilige Eröffnungsshow. Der Ball zur 55. Saison rollt.

Zwei Neuzugänge treffen

Mit einem 3:1 (2:0)-Sieg über Bayer Leverkusen ist der FC Bayern München am Freitagabend in die neue Spielzeit gestartet. Die Tore erzielten die beiden Neuzugänge Niklas Süle (8.) und Corentin Tolisso (18.) sowie Robert Lewandowski (53.) per Foulelfmeter nach dem ersten Videobeweis der Bundesliga-Geschichte. Für Leverkusen traf nur Admir Mehmedi (65.).

Die Bayern ließen von Beginn an keine Zweifel daran aufkommen, auch im kommenden Sommer zum 28. Mal die Schale auf dem Rathausbalkon präsentieren zu wollen. Die Allianz-Arena, bekanntlich kein Ort überschäumender Stimmung, erlebte bereits nach 18 Minuten erste Erschütterungen, hervorgerufen von ihren begeisterten Anhängern. Und dafür waren die Spieler verantwortlich, die gerade erst neuen Wohnungen in ihre Münchner eingerichtet haben.

Die Führung war eine Produktion der Ex-Hoffenheimer. Nach einem Freistoß von Sebastian Rudy schraubte sich Niklas Süle in den Münchner Abendhimmel und nickte zur frühen Führung ein. Es ist eine erste Machtdemonstration des FC Bayern gegen einen Gegner, der im Laufe des Spiels aber auch Abwehrschwächen beim Meister offenlegt. Im Anschluss an eine Ecke erhöhte der nächste Bayern-Neue, Corentin Tolisso, auf 2:0.

Wolkenbruch über München

Gut möglich, dass bis zum Ende der Transferperiode die Mannschaft des Titelverteidigers noch ein neues Gesicht bekommt: Julian Draxler (23) steht nach dem 222-Millionen-Euro-Transfer des Brasilianers Neymar bei Paris Saint-Germain auf dem Abstellgleis. Nach Informationen dieser Zeitung ist der Wechsel durchaus möglich. Der Transfer würde für den Rekordmeister Sinn machen. Schließlich neigt sich die Ära von Bayerns Flügelzange dem Ende zu.

Der Franzose Frank Ribéry ist bereits 34 Jahre alt, der Holländer Arjen Robben, der gestern erst einmal nur auf der Bank saß, zählt bereits 33 Jahre. Blutauffrischung könnte den Bayern noch mehr Lebensfreude zuführen.

Ein heftiger Wolkenbruch über München sorgte dann dafür, dass die Mannschaften verspätet aus den Kabinen kamen. Der guten Unterhaltung schadete das nicht, weil es im Anschluss zu einer Premiere kam: In Minute 50 kommt Robert Lewandowski im Leverkusener Strafraum zu Fall. Fifa-Schiedsrichter Tobias Stieler vermutete nichts Böses, ließ weiterspielen. Plötzlich griff Stieler an sein Ohr, unterbrach das Spiel. Video-Assistent Jochen Drees, der in einem Kölner Studio saß, hatte ihm signalisiert: Bayers Charles Aranguiz hatte den Münchner regelwidrig umgestoßen. Also zeigte Stieler auf den Punkt – Lewandowski ließ sich zum 3:0 nicht zweimal bitten.

Eine seiner vielen Chancen kann der Gast dann doch noch nutzen – Mehmedi macht das 1:3. Am Ende aber jubeln nur die Bayern.

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