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SSVg Velbert muss Volldampf-Start hinlegen

Mit Volldampf in die neue Saison: Die Meisterschaft in der Fußball-Oberliga beginnt gleich mit einer englischen Woche, drei Partien binnen acht Tagen stehen auf dem Plan. Der erste Spieltag steigt am Sonntag um 15 Uhr, die SSVg Velbert ist im Stadion an der Römerstraße beim SV Straelen zu Gast.

Weiter geht es bereits am Mittwoch, wenn die SSVg im zweiten Spiel auf den zweiten Aufsteiger trifft, dann kommt der VfB Speldorf nach Velbert. Sonntag in einer Woche folgt dann schon das Gastspiel beim Vizemeister SV Schonnebeck. "Ein knackiges Programm. Aber auch eine Gelegenheit, zur Attacke zu blasen und sich mit einer guten Startwoche in der Saison zu positionieren", sagt der erste Vorsitzende Oliver Kuhn. Gute Vorbereitung bestätigen

Die Mannschaft macht jedenfalls den Eindruck, dass sie dazu bereit ist. In den Testspielen, bei den Trainingseinheiten und am vergangenen Sonntag im Niederrheinpokal präsentierte sie sich in guter Form. "Wir hatten eine gute Vorbereitung, jetzt sind wir froh, dass es los geht", sagt der neue Trainer Imre Renji.

Dabei rechnet er sogleich mit einem harten Brocken. Straelen sei als Aufsteiger keineswegs zu unterschätzen: "Sie stehen hinten gut und robust, haben aber auch eine beachtliche spielerische Qualität. Mit Kevin Weggen und Aram Abdelkarim konnten sie sich zudem gut verstärken." Renji sieht sein Team allerdings in der Lage, einen erfolgreichen Start hinzulegen, wenngleich er durchaus einige Personalprobleme einräumt. "Es fehlen gleich fünf Leute — das ist ausgerechnet bei solch einem intensiven Saisonstart nicht gut", sagt der Trainer. Das soll auch heißen: Viel mehr darf nicht schief gehen, obwohl gerade in einer englischen Woche viel passieren kann.

Namhafte Ausfälle bereiten Sorgen

Derzeit fehlen Noah Abdel Hamid, Thomas Held, Maximilian Kuznik und Moses Lamidi. Gerade der Ausfall von Lamidi trifft die Velberter hart. Der frühere Profi hatte in seinen ersten Wochen einen hervorragenden Eindruck hinterlassen und war mit seiner Erfahrung und seiner Torgefährlichkeit sogleich ein ganz wichtiger Spieler — bis ihm eine unglückliche Bewegung auf dem abgewetzten Kunstrasenplatz Am Berg eine Verletzung einbrachte – die ist, wie sich nun heraus gestellt hat, schlimmer als befürchtet. "Ein Sehnenriss im Hüftbeuger wurde festgestellt. Es folgt zwar noch eine Untersuchung — aber es drohen drei Monate Zwangspause", sagt der Vorsitzender Oliver Kuhn.

Damit müsste die SSVg Velbert praktisch die ganze Hinrunde ohne den früheren Bundesliga-Spieler von Borussia Mönchengladbach planen. Ein herber Rückschlag gleich zu Saisonbeginn. Ein weiterer derzeit noch nicht einsatzfähiger Spieler ist Micah Akin, hier liegt es aber nur an den Formalitäten. Der US-Amerikaner wurde in der Sommerpause neu verpflichtet, er hatte bereits einige Testspiele, u,.a. auch gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, für die Velberter bestritten, war dann aber wieder in die USA geflogen. Nun ist er wieder zurück gekehrt und hat sich der SSVg angeschlossen. "Micah kommt von einer College-Mannschaft, ist ein guter Junge und kann defensiv überall eingesetzt werden", berichtet Oliver Kuhn. Nun werde zügig an seiner Spielberechtigung gearbeitet.