Im Londoner Stadtduell zwischen FA-Cup-Sieger Arsenal und dem englischen Meister Chelsea avancierte Sead Kolasinac bei seinem Pflichtspiel-Debüt zum Helden für die Gunners. Der 24-jährige Bosnier, der im Sommer vom Revierklub FC Schalke 04 zu Arsenal wechselte, rettete seine Mannschaft im Wembley-Stadion in die Verlängerung. In der 82. Minute erzielte Kolasinac mit einem wuchtigen Kopfball in die lange Ecke den Ausgleich. Die Vorarbeit kam vom ehemaligen Gladbacher Granit Xhaka. Nach regulärer Spielzeit bleib es beim 1:1 (0:0). Im Elfmeterschießen hatten die Hausherren das bessere Ende für sich.
Mertesacker muss mit Platzwunde vom Feld
Kolasinac saß Saisonauftakt-Spiel in England zunächst auf der Ersatzbank. In der 32. Minute wurde er für den ehemaligen deutschen Nationalspieler Per Mertesacker eingewechselt. Der Ex-Bremer erlitt eine Platzwunde am Kopf und konnte die intensive Partie nicht fortsetzen.
Der Ex-Schalker übernahm in der Dreierkette die Position des linken Verteidigers. Anpassungsschwierigkeiten hatte Kolasinac im Team von Trainer Arsene Wenger nicht. Auf Anhieb wusste der dynamische Linksfuß zu gefallen. Den Führungstreffer der Blues durch Victor Moses (46.) konnte er allerdings nicht verhindern.
Mesut Özil fehlte krankheitsbedingt
In der 80. Minute sah Chelseas Pedro für ein grobes Foulspiel die Rote Karte. 120 Sekunden später schlug dann die Stunde des bosnischen Nationalspielers.
Eine Woche vor dem Beginn der Premier-League-Saison stand Nationalspieler Mesut Özil bei Arsenal krankheitsbedingt nicht im Kader, Shkodran Mustafi fehlte wegen mangelnder Fitness genauso wie der Chilene Alexis Sanchez. Bei Chelsea wurde Neuzugang Antonio Rüdiger in der 79. Minute eingewechselt.