Ein Selbstläufer war die erste Partie der Gruppe B des Ruhr-Cups allerdings nicht. Der russische Vertreter bot der Elf von Trainer Benjamin Hoffmann großen Widerstand und hätte um ein Haar für einen Fehlstart der Schwarz-Gelben gesorgt. Nach nicht einmal drei Minuten prüfte Khetag Khosonov BVB-Keeper Luca Unbehaun per Freistoß. Mit einer großartigen Parade konnte der Schlussmann parieren.
Die schwarz-gelbe Elf war in der Anfangsphase der Begegnung kaum aktiv, ehe Tobias Missner aus dem Rückraum für die erste Chance der Dortmunder sorgte. Nur wenige Minuten später sollte der BVB dann auch in Führung gehen. Nach einem schönen Spielzug vollstreckte Emre Aydinel aus elf Metern zum 1:0 (13.). Doch auch dieser Zwischenstand sollte keine Ruhe ins Dortmunder Spiel bringen.
Im Gegenteil. Der negative Aufreger der Partie folgte drei Minuten später. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Alexander Schulte hatte die russische Offensive freie Fahrt in Richtung des Dortmunder Tores. Lediglich Luca Kilian versuchte den sicheren Ausgleich Moskaus per Grätsche zu verhindern und spielte tatsächlich auch den Ball. Der Schiedsrichter bewertete die Aktion des Innenverteidigers allerdings als Foul und folglich auch als Notbremse. So musste der BVB über einen Großteil des Spiels zu zehnt agieren und überstand den zweiten Durchgang nur mit Mühe und Not. "Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn wir elf gegen elf gespielt hätten. Aber insgesamt haben die Jungs das dann gut gemeistert gegen eine starke Moskauer Mannschaft", kommentierte Co-Trainer Daniel Rios, der die U19-Junioren am Turniertag an der Seitenlinie betreute, die Leistung seiner Mannschaft in Unterzahl.
Während die Borussia in der zweiten Hälfte kaum noch vor dem russischen Tor vorstellig wurde und lediglich per Konter in den Sechzehner der Gäste eindringen konnte, rettete das Aluminium gleich zweimal vor dem sicheren Ausgleich. Ivan Zakharov stieg fünf Minuten vor dem Ende höher als seine Bewacher, köpfte den Ball allerdings an den linken Torpfosten (35.), sodass die Elf von BVB-Trainer Benjamin Hoffmann letztlich trotz aller Umstände drei Punkte zum Turnierauftakt verbuchen konnte.