Souverän setzten sich die Straelener als Meister mit sechs Punkten Vorsprung durch. Vier Tage vor dem Vorbereitungsstart dann der Schock für den Aufsteiger: Erfolgstrainer Houben trat aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück und der SVS stand ohne Trainer da.
Somit begann für den Oberliga Niederrhein-Neuling eine ungewollte Trainer-Suche, die nach zwei Wochen beendet war. Vom niederländischen Zweitligisten Fortuna Sittard eisten die Straelener Co-Trainer Rachid Sraizi los.
Für den 44-Jährigen ist die Oberliga Niederrhein, genauso wie für den SVS, Neuland: „Ich muss gestehen, dass ich noch nie ein Spiel dieser Liga gesehen habe. In der letzten Spielzeit habe ich ein paar Begegnungen der Mittelrheinliga gesehen, das war es aber auch.“
Daher verlässt sich der Niederländer voll und ganz auf die Meinung seiner Co-Trainer Khaled Daftari, der Ex-Trainer Houben schon beim damaligen Oberligisten 1. FC Mönchengladbach assistierte, und Stefan Post. „Meine Kollegen haben schon Erfahrung. Wie sie mir sagten, soll die Liga gleichwertig sein. Es gibt halt nicht mehr diese Übermannschaften wie den Wuppertaler SV oder den KFC Uerdingen“, analysiert Sraizi.
Ein Saisonziel will der neue Trainer des SVS aber nicht ausgeben: „Natürlich geht es als Aufsteiger immer darum, den Klassenerhalt zu schaffen. Vielleicht ist für uns aber auch mehr drin. Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt und uns als Team weiterentwickelt.“