VfL

Kapitän Bastians im Interview vor dem Zweitliga-Start

Zuvor sprachen wir mit VfL-Kapitän Felix Bastians.

Felix Bastians, mit welchem Bauchgefühl gehen Sie in die neue Saison? Ich freue mich, dass es wieder losgeht. Ich glaube jeder Fußballer ist froh, wenn die Vorbereitung abgeschlossen ist. Ich bin der Überzeugung, dass wir in den letzten Wochen gut gearbeitet haben. Vier Neuzugänge sollen helfen, das Saisonziel Aufstieg zu erreichen.

Wie sind Ihre Eindrücke vom Quartett? Ich denke, wir haben uns qualitativ hervorragend verstärkt. Es war wichtig, dass wir auch nicht zu viel machen. Es ist für eine Mannschaft schließlich auch gut, wenn man nicht so einen Riesenumbruch hat. Wir haben vier Mal hohe Qualität dazubekommen.

Auch im Training ist wieder richtig Feuer drin. Wie hart ist denn der Konkurrenzkampf? Das Feuer schadet ja generell nicht, so lange es nicht Überhand gewinnt. Ich glaube, es ist eine gesunde Aggressivität, ab und zu knallt es mal. Das ist dann kurz danach schon wieder vergessen. Jeder weiß, dass der Konkurrenzkampf lebt und belebt. Jeder hat wieder das Gefühl hat, dass er dazugehört. Das ist wichtig, denn dann ziehen alle am selben Strang.

Wo liegen denn die Stärken in der neuen Saison? Ich denke, dass wir viele Stärken haben, um die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Hauptsache ist, dass wir mannschaftlich geschlossen auftreten. Sei es im Umschaltspiel, Pressing oder in der Defensive. Man muss in allen Bereichen überragend sein, um wirklich oben mitspielen zu können.

Welche Schwächen gibt es denn noch zu beheben in den letzten Stunden vor dem Auftakt gegen den FC St. Pauli und in den nächsten Wochen? Die Entwicklung, das Zusammenspiel, das ist ja nie ganz abgeschlossen. Aber wir wollen jetzt nicht über unsere Schwächen reden. Das bleibt intern und anschließend werden wir sie beheben.

Sie sind wieder Kapitän des VfL Bochum und das in einer Saison mit ganz hohen Zielen. Was bedeutet das für Sie? Ich freue mich darüber, dass der Trainer mir in dieser Sache das Vertrauen ausgesprochen hat. Aber es ist wichtig, dass wir viele Leute haben, die Verantwortung übernehmen. Je mehr, desto besser. Ich glaube, dass ich letztes Jahr gezeigt habe, dass es meine eigene Leistung nicht beeinflusst, ob ich eine Kapitänsbinde trage oder nicht. Ich probiere immer, maximale Verantwortung zu übernehmen und das werde ich auch diese Saison weiter so handhaben.

Für Außenstehende wirkt nach dem Trainerwechsel die Stimmung viel befreiter und freundlicher. Macht es wieder mehr Spaß jetzt zum Training zu fahren? Ich tue mich schwer, das zu vergleichen. Wir können gerne darüber reden, wie der neue Trainer ist. Er gibt den Leuten das Gefühl, dass alle wieder wichtig sind und dass der Spaß auch ein entscheidender Faktor ist. Fußball soll Spaß machen, bei aller konzentrierter, harter Arbeit. Das probiert der neue Trainer uns zu vermitteln. Und es färbt sehr auf die Mannschaft ab, weil jeder wieder an seine Chance glaubt. Das hat generell zu einer sehr guten Grundstimmung geführt und ich hoffe, dass wir die ein Stück weit in die Saison mitnehmen können.

Wo landet der VfL denn am Ende der Saison? Der Verein hat das Ziel ganz klar formuliert und wir müssen nun zusehen, dass wir dem Folge leisten.