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Wuppertals Gino Windmüller
"Bonn ist wichtiger als RWE!"

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Gino Windmüller, Gino Windmüller
Gino Windmüller, Gino Windmüller Foto: Stefan Rittershaus
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Gino Windmüller scheint sich beim Wuppertaler SV in der ersten Elf festgespielt zu haben. Die Rückkehr an die Hafenstraße am zweiten Spieltag sei nichts Besonderes. Sagt er zumindest.

Windmüller kommt gelassen daher. Nach dem Spiel gegen Armina Bielefeld (0:1) schlendert der Innenverteidiger mit einem Lächeln in die Katakomben des Stadions am Zoo. Kurzes Gespräch mit den Teamkollegen, ein Plausch mit seinem Berater. Abklatschen und in die Kabine. Windmüller scheint angekommen in Wuppertal. Er fühlt sich wohl. Es ist für den 28-Jährigen eine Veränderung in seinem Sportler-Dasein.

Denn bei seinem vorherigen Klub war dies nicht immer der Fall. Bei Rot-Weiss Essen schien Windmüller oft das fünfte Rad am Wagen zu sein. Zwei Jahre lang lief er an der Hafenstraße auf. Als erhoffter Leistungsträger wurde er geholt, am Ende blieb ihm aber immer häufiger nur noch der Platz auf der Reservebank. Dennoch absolvierte der 1,93-Meter-Hüne 46 Ligaspiele für RWE. Dieser Fakt ergab sich zum Ende seiner Zeit in Essen aber längst nicht mehr aus seinem Standing, sondern war eher dem großen Verletzungspech im Essener Kader geschuldet. Philipp Zeiger, Jan-Steffen Meier und Richard Weber - alle drei waren zu Beginn der Rückrunde in der Gunst von Sven Demandt vor ihm angesiedelt. Windmüller war plötzlich nur noch Innenverteidiger Nummer vier.

Doch er kämpfte sich zurück, stand zumindest in acht Begegnungen in der Startformation. Das Gefühl, nicht das vollste Vertrauen des Trainers zu haben, blieb. Demandt bevorzugt in der Defensive Spieler mit einer soliden Grundschnelligkeit. Deshalb lag ein Vereinswechsel nahe. Und Windmüller ergriff die Chance.

Beim WSV hat sich Windmüller in der Vorbereitung festgespielt. Bei Stefan Vollmerhausen scheint er zum Start in die neue Saison gesetzt zu sein. Und hier schreibt der Fußball wieder seine Geschichte. Denn bereits am zweiten Spieltag gastiert der WSV bei Rot-Weiss Essen. Für Windmüller ist es die frühe Rückkehr an die Hafenstraße. Diese hat aber keine große Bedeutung, wie er verrät: "Ich habe auf den ersten Spieltag Bock, wenn es endlich wieder los geht. Für mich ist das wichtigste Spiel der Auftakt gegen Bonn. Danach ist das Spiel gegen RWE wichtig und dann geht es auch wieder weiter", berichtet Windmüller und gibt indirekt preis, dass die Rückkehr an die Hafenstraße für ihn nichts Besonderes ist.

Denn Windmüller hat nun ein neues zu Hause gefunden. In Wuppertal, im Stadion am Zoo. Wo er wieder mehr wertgeschätzt wird. Dort fühlt er sich wohl. Und dort kann er sich auch wieder an einer Sache erfreuen, die bei ihm einen hohen Stellenwert genießt: dem Fußballspielen.

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