Doch wer geglaubt hat, dass er angesichts der neuen Konkurrenz möglicherweise das Handtuch wirft und trotz eines Vertrags bis 2020 zum Erstligisten wechselt, wurde eines besseren belehrt. Zum einen weil der gebürtige Saarländer den Konkurrenzkampf vom ersten Tag an angenommen hat, zum anderen weil er erst vor einer Woche in Bochum eine neue größere Wohnung bezogen hat, was endgültig darauf schließen lässt, dass der Stürmer seine mittelfristige Zukunft an der Castroper Straße sieht: „Wir fühlen uns in Bochum pudelwohl und wollen noch lange hier bleiben.“
Und diese Wohlfühlphase merkt man Bochums Nummer Neun auf dem Rasen an. So war es am Samstag für die wenigen mitgereisten Bochumer Anhänger ein Augenschmaus, wie Wurtz in der 57. Minute eine flache Hereingabe von Selim Gündüz mit der Hacke im Tor des Drittligisten aus Jena versenkte.
Sieben Minuten später hatte er sogar ein Doppelpack geschnürt, um sich dann wenige Augenblicke später darüber zu ärgern, dass sein Volleylinksschuss hoch über den Kasten flog. Wurtz: „Der Konkurrenzkampf pusht uns. Jeder gibt Gas, es gibt kein Ausruhen mehr.“ Und so hofft er darauf, dass es so weitergeht: „Jetzt noch zwei Wochen eine perfekte, verletzungsfreie Vorbereitung und dann St. Pauli schlagen.“