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WSV - BSC
Emotionaler Aydogmus-Abschied

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Ercan Aydogmus, Ercan Aydogmus
Ercan Aydogmus, Ercan Aydogmus Foto: Stefan Rittershaus
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Im letzten Heimspiel der Saison kam der Wuppertaler SV nicht über ein 0:0 gegen den Bonner SC hinaus. Vor dem Spiel wurden gleich acht Spieler verabschiedet.

Es war wohl der emotionale Höhepunkt des Nachmittags, als der schwerverletzte Ercan Aydogmus verabschiedet wurde. Auf Krücken humpelte der 37-Jährige, unterstützt von 2713 klatschenden Zuschauern, zu den Verantwortlichen des WSV und nahm sein Abschiedsgeschenk in Empfang.

Lauter wurde es im Stadion am Zoo nicht mehr, denn das anschließende Spiel bot nur wenige Höhepunkte. In der ersten Halbzeit passierte nichts, beide Mannschaften konzentrierten sich auf die Defensive, ließen nur wenig anbrennen. Einziger Lichtblick war WSV-Akteur Kevin Hagemann, der immer wieder seine Schnelligkeit aufblitzen ließ, häufig aber sehr unglücklich agierte. Erst in der 44 Minute wurde es bei einem Distanzschuss von Connor Krempicki das erste Mal gefährlich.

Bevor es in die Kabine ging, hatte WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen seine Mannschaft auf dem Rasen bereits zusammengerufen. Die Ansprache hatte Wirkung, denn die zweite Halbzeit ging klar an Wuppertal. Immer wieder brachen die Außenverteidiger Kevin Pytlik und Niklas Heidemann auf den Außenbahnen durch, doch es fehlte in der Mitte ein Vollstrecker. Vollmerhausen versprach spätestens in der nächsten Saison eine Verbesserung: "Uns fehlt in den Situationen noch ein wenig die Reife, die Qualität und die Abläufe. Wir haben das im Blick und werden in der nächsten Saison sicherlich etwas verändern, auch um nach zwei Jahren mal neue Reize zu setzen."

Kurz vor dem Ende hatte Enzo Wirtz dann die große Möglichkeit, das Spiel doch noch zugunsten des WSV zu entscheiden, als er freistehend am Fünfmeterraum zum Kopfball kam. Doch BSC-Torwart Martin Michel reagierte hervorragend, lenkte den Ball mit einem Reflex über den Querbalken. Bonn-Coach Daniel Zillken wusste, dass seine Mannschaft nicht ihr bestes Spiel in den letzten Wochen absolviert hat und war daher auch mit der Punkteteilung einverstanden: "In der zweiten Halbzeit war Wuppertal aktiver, uns fehlte es an Durchschlagskraft. Wir kamen nicht in unser Umschaltspiel rein, weil der Gegner das sehr gut verteidigt hat."

Beide Aufsteiger haben ihr Saisonziel schon vor einigen Wochen erreicht, was besonders Vollmerhausen stolz macht, der noch einmal auf die Probleme in der Rückrunde hinwies: "Wir waren als Aufsteiger nie in Abstiegsgefahr un das ist einfach nicht hoch genug zu bewerten. Ich glaube, dass man heute sehen konnte, woran es in der Rückrunde gelegen hat. Wenn man die Aufstellungen in der Hinrunde durchgeht, wo wir die Liga gerockt haben, dann stellt man fest, dass heute eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz steht."

Einer von denen, die in der Hinrunde sensationelle Siege gefeiert haben war Aydogmus. Der Stürmer steht in der nächsten Saison nicht mehr zur Verfügung. Neben Aydogmus wurden sieben weitere Spieler verabschiedet: Jan Holldack, Ali Can Ilbay, Enes Topal, Emre Bayrak, Babacar M'Bengue, Yordi Teijsse und Tim Bodenröder.

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