„Wir bedanken uns in aller Form und hoffen, dass in dem Tatverdächtigen nun der Verantwortliche für den niederträchtigen Anschlag auf unsere Spieler und Staff-Mitglieder gefasst werden konnte", hieß es in einer Stellungnahme von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Präsident Reinhard Rauball.
Der Verein dankte ebenfalls den „unzähligen Menschen, die uns in den vergangenen Tagen durch Worte und Taten unterstützt haben“. Watzke: „Der überwältigende Zuspruch hat uns viel Kraft gegeben.“
Auch Trainer Thomas Tuchel wirkte bei der Pressekonferenz am Freitag in Dortmund erleichtert. „Es ist sehr wichtig, wenn eine Aufklärung erfolgt. Ich weiß von vielen Spielern, dass ihn das helfen würde“, meinte Tuchel. Kapitän Marcel Schmelzer bestätigte dies im Namen der Mannschaft: „Es ist einfach eine deutliche Hilfestellung, wenn man weiß, wer diesen Anschlag verübt hat, um das Erlebte aufzuarbeiten.“
Von Normalität sei die Mannschaft aber noch weit entfernt, merkte Tuchel an. „Es gilt nach wie vor, dass jeder das Recht hat, es auf seine Art und Weise und in seinem Tempo zu verarbeiten“, so der 43-Jährige. Tuchel konnte am Freitag für sich persönlich aber sagen: „Mir geht es sehr gut damit aktuell.“
Seit dem Anschlag auf den Mannschaftsbus steht die Mannschaft unter Personenschutz. Teilweise schwerbewaffnete Polizei bewacht die Spieler. Keine leichte Situation. „Es ist total verständlich, dass das so ist, aber es ist nicht immer ein angenehmes Gefühl, weil man dadurch immer daran erinnert wird, dass irgendwas nicht in Ordnung ist“, erklärte Tuchel. Das könnte sich bald ändern.