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1:1! Essen beschert BVB II den nächsten Rückschlag

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RWE: 1:1! Essen beschert BVB II den nächsten Rückschlag
Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen hat gegen die U23 von Borussia Dortmund 1:1 gespielt. Ngankam traf für die Mannschaft von Trainer Sven Demandt. Der Spielbericht.

Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit werden sich die U23 von Borussia Dortmund und Rot-Weiss Essen in der kommenden Regionalliga-Saison wieder sehen. Mit dem letzlich gerechten wie ereignisarmen 1:1 nahmen die Essener dem BVB wohl die letzte Hoffnung, noch einmal entscheidend ins Titelrennen eingreifen zu können. In dieser Verfassung hat das Profi-Nachwuchsteam dort allerdings auch nichts zu suchen.

Viele Fragen hatte RWE-Coach Sven Demandt vor der Partie in Sachen Aufstellung nicht zu beantworten, das Team stellte sich aufgrund der Personalnot fast von selbst auf. Gino Windmüller erhielt in der Innenverteidigung wieder den Vorzug gegenüber Richard Weber, und hinter ihm, tatsächlich, stand Robin Heller wieder im Tor statt Niclas Heimann. Ein Lastminute-Kopfentscheid quasi, nachdem der Trainer tagelang mit sich gerungen hatte.

In den Blickpunkt rückte allerdings mit Anpfiff sein Gegenüber Dominik Reimann, der den Ex-Essener Hendrik Bonmann auf die Reservebank verrückt hatte: Keine Minute war gespielt, da flog die erste RWE-Ecke von Benjamin Baier in den Strafraum, Philipp Zeiger verlängerte per Kopf, aber Marcel Platzek konnte aus nur einem Meter in Rücklage die Kugel nicht mehr ins leere Tor köpfen. Wieder nur eine Minute später erlief sich Platzek einen weiten Ball und stand urplötzlich vor Reimann, in der Mitte war aber niemand nachgerückt, um die Vorlage zu verwerten.

Partie beruhigte sich schnell wieder

Nach dem verheißungsvollen Auftakt beruhigte sich die Partie aber auch schnell wieder, die Dortmunder, eigentlich noch mit Meisterschafts-Ambitionen angetreten, machten nicht den Eindruck, als wollten sie ihre letzte Chance, an Viktoria Köln heranzurücken, noch beim Schopfe packen. Die Elf von Daniel Farke begann erstaunlich abwartend, die Essener Abwehr stand aber auch gut und ließ nichts zu.

Nach 15 Minuten erhielt Benjamin Baier Zusatz-Freizeit für die kommende Partie: Nach seiner zehnten Gelben Karte ist der Kapitän ausgerechnet im nächsten Heimspiel am Donnerstag gegen die ungeliebte Nachbarschaft östlich von Kray gesperrt. Auf Dortmunder Seite gab es auch einen Stimmungsdämpfer: Massih Wassey, Dreh- und Angelpunkt des BVB-Spiels musste schon nach 20 Minuten verletzt passen, was dem Aufbauspiel des Tabellenzweiten nicht gerade förderlich war.

So passierte auf beiden Seiten herzlich wenig, kein Team brachte mehr als über drei Stationen den Ball unter Kontrolle, einmal wurde es noch vor dem Dortmunder Tor gefährlich, als sich Baier auf rechts den Ball eroberte, Kamil Bednarskis Direkt-Abnahme allerdings über das Tor ging (25.). Auf der Gegenseite versuchte es Hamadi Al Ghaddioui (33.) mit einem gefährlichen Distanzschuss, Beweis, dass dem BVB auf dem Weg Richtung Strafraum auch herzlich wenig einfiel.

Der Pausenrückstand der Kölner Viktoria (0:1) im Kölner Derby konnte Schwarz-Gelb zu Beginn der zweiten Halbzeit auch nicht recht beflügeln. Und die Gesichter wurden nach 53 Minuten noch länger: Nico Lucas flankte mit Drall von der linken Seite flach in den Strafraum, die Kugel passierte gefühlt ein Dutzend Abwehrbeine, ehe Roussel Ngankam sie am zweiten Pfosten mühelos ins leere Tor schieben konnte: 0:1. Die Führung spielte der gut gestaffelten Essener Abwehrreihe natürlich in die Karten.

BVB blieb in der Schaffenskrise

Der BVB blieb in der Schaffenskrise, Gefahr strahlte allein der trickreiche Marco Hober mit klugem Passspiel aus. Aber mit einem unnötigen Foul-Elfmeter brachten die Essener den Zweiten wieder ins Spiel: Timo Becker hakelte im Strafraum Jonas Arweiler, obwohl der Dortmunder von drei “Roten” gut zugestellt war -- eine völlig überflüssige Aktion. Heller ahnte zwar die Ecke, aber Michael Eberwein verwandelte sicher zum 1:1. Nach 75 Minuten gab es ein Wiedersehen auf dem Platz mit Moritz Fritz, der in der vergangenen Saison noch die RWE-Kapitänsbinde getragen hatte. Zum Umschwung konnte er für die Hausherren auch nichts mehr beitragen, Rot-Weiss machte am Ende mit den eingewechselten Patrick Huckle und Richard Weber die Schotten weiter dicht.

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