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3:2 in Sprockhövel
Rasen verärgert RWO-Trainer Terranova

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3:2 in Sprockhövel: Rasen verärgert RWO-Trainer Terranova
Foto: Micha Korb
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Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen setzte sich nach intensivem Spiel mit 3:2 (1:1) bei Schlusslicht Sprockhövel durch.

Wie schon in der Hinrunde tat sich RWO gegen die unkonventionell spielenden Gastgeber schwer, entschied die Partie aber schließlich wegen der höheren Qualität. Sauer war RWO-Trainer Mike Terranova natürlich auch, aber nicht auf seine Mannschaft: „Der Rasen hier war eine Frechheit, der war viel zu hoch. Fußball spielen war unmöglich. Wer es so versucht, hat in der Regionalliga nichts zu suchen.“

Somit war Terranova nach dem Spiel auch klar, warum sich so viele andere Mannschaften bei der TSG so schwer taten. Denn am Engagement seiner Truppe lag es nicht. „Jeder hat hier alles gegeben. Das war ein Charakterspiel und diesen Test hat hier jeder bestanden.“

Terranova hatte gegenüber den letzten Partien umgestellt, setzte diesmal auf Güngör Kaya in der Spitze statt Raphael Steinmetz. „Ich wollte mehr Überraschungsmomente“, sagte er dazu. Das schien anfangs auch zu klappen. Die reifere Spielanlage und das durchdachtere Spiel waren eindeutig auf Seiten der Gäste. Und das zahlte sich auch schnell aus. Eine gelungene Kombination von Patrick Bauder durch die Schnittstelle der Verteidigung auf Simon Engelmann und dessen Querpass auf Dominik Reinert war das 0:1 (16.). Reinert hatte keine Mühe, einzuschieben.

Das sollte eigentlich Sicherheit bringen, tat es aber nicht. Die Feierabendfußballer der TSG, den nahezu sicheren Abstieg vor Augen, verteidigten zwar mit Fünferkette, agierten im Vorwärtsgang aber frech mit Langholz. „Von 50 Bällen fangen wir 45 ab, aber die fünf, die durchkommen, sind gefährlich“, sah Terranova die Bemühungen der Elf von Trainer Andrius Balaika. Und einer dieser Bälle führte zum Ausgleich. Kai Nakowitsch rannte bei einer Aktion Cedrik Mvondo in die Hacken und der fiel, Schiedsrichter Jan Sauerbier entschied auf Elfmeter für Sprockhövel. Adrian Wasilewski verwandelte sicher unten links (30.). „Völliger Quatsch und dann auch noch die fünfte Gelbe für Nako“, meinte Terranova zu dieser Situation.

In der Folge versuchte es RWO mit der Brechstange, doch das fruchtete nicht. Kaya (47.) und Engelmann (49.) hatten bestenfalls halbe Chancen. Terranova mahnte in der Pause weiter Konzentration an. Mit Erfolg, Rot-Weiß kam mit neuem Eifer aus der Kabine.

Zählbares sprang aber zunächst nicht dabei heraus. So setzte Terranova auf neue Akzente und brachte Rafael Garcia für Kaya (58.). Einmal durfte Garcia üben, als er eine Verlängerung von Robert Fleßers am zweiten Pfosten vergab (62.), danach traf er. Denn zwei Minuten später setzte er eine Flanke von Daniel Heber, per Kopf und von drei TSG-Verteidigern sträflich frei gelassen, ins Netz. Terranova: „Mit Garcia wollte ich noch mehr Geschwindigkeit im Zentrum haben, das hat geklappt.“

Doch die Kleeblätter nahmen danach wieder den Druck aus der Partie und das rächte sich erneut. Der gerade eingewechselte Tim Dudda drückte eine Flanke von Christian März mit dem Oberschenkel über die Linie (77.). Wie zuvor auf der Gegenseite, sah auch hier die Innenverteidigung nicht hellwach aus. Das wiederum weckte immerhin die RWO-Offensive auf. Der eingewechselte Arnold Budimbu vollendete eine Doppelpass-Stafette, die er so gerade eben ins Gehäuse brachte, zum 2:3 (83.).

So quälte sich RWO wie schon in der Hinrunden-Partie gegen die TSG zwar verdient, aber auch glücklich zum Dreier ins Ziel. „Kompliment an meine Jungs. Wir müssen immer das Spiel machen, und das ist nicht immer leicht. Aber wir haben es wieder einmal geschafft. Schluss und fertig“, befand der Trainer.

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