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Nullnummer beim SV Sandhausen

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VfL in Sandhausen, VfL in Sandhausen
VfL in Sandhausen, VfL in Sandhausen Foto: firo
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Der VfL Bochum kam beim SV Sandhausen nicht über ein torloses Remis hinaus.

Es war Gertjan Verbeeks 75. Zweitligaspiel als Trainer des VfL Bochum, aber die meisten Beobachter werden diese 90 Jubiläums-Minuten wohl nicht allzu lange in lebhafter Erinnerung halten. Beim 0:0 in Sandhausen sahen rund 5400 Zuschauer ein Spiel mit viel Leerlauf und wenig Höhepunkten. Sandhausen wartet damit seit sieben, Bochum seit vier Partien auf einen Erfolg. Die nächste Chance gibt es am Mittwoch im Heimspiel gegen Kaiserslautern. Mit einem Erfolg könnte der Tabellenzwölfte einen großen Schritt zum Klassenerhalt machen.

Trainer Verbeek schickte die erwartete Elf aufs Feld: mit einer Dreierkette und Doppelspitze sowie vier Änderungen gegenüber dem 1:1 gegen Aue. Russell Canouse, Marco Stiepermann, Jan Gyamerah und Peniel Mlapa (nach Sperre) begannen, dafür hockten Nico Rieble, Selim Gündüz und Vangelis Pavlidis auf der Bank, Anthony Losilla war gesperrt. Der Franzose wurde schmerzlich vermisst im defensiven Mittelfeld, wo der sicherlich stets tapfer kämpfende Canouse dieser Rolle schlichtweg nicht gewachsen ist mit all seinen Unwägbarkeiten; schon gar nicht in einem Team, das in dieser Formation noch nicht harmoniert. Marco Stiepermann kam kaum zurecht auf links, Johannes Wurtz setzte selten Impulse, und die Stürmer Peniel Mlapa und Nils Quaschner waren weitgehend auf sich alleine gestellt. Die Abstände passten oft nicht.

Viele Fehler hüben wie drüben prägten die erste Halbzeit. Anfangs war Sandhausen leicht überlegen, brachte es auf 4:1 Ecken, die der VfL aber zur Pause ausgeglichen hatte, immerhin. Und: Die Gäste verzeichneten ein kleines Chancenplus. Zwar gehörte dem SVS die erste Möglichkeit. Linksverteidiger Damian Roßbach, der auf der Seite von Dawidowicz und Gyamerah lange Zeit zu viel Zeit und Platz hatte, schickte den von der rechten Seite nach links hinüberlaufenden Thomas Pleld. Der Mittelfeldspieler schoss drüber (10.). Auf der anderen Seite hatte Gyamerah nach einem Einwurf ein wenig unverhofft das 1:0 auf dem Fuß. Aus fünf Metern scheiterte er freistehend am glänzend reagierenden Marco Knaller, der Ball trudelte hauchdünn am linken Pfosten vorbei (14.). Bochums zweite Chance resultierte aus einem Überraschungs-Pass von Tim Hoogland, doch Nils Quaschners Schuss aus halblinker Position wurde abgefälscht - Ecke statt Tor. Das war es auch schon in einer ersten Halbzeit, die rund 800 Sieger sah: die Fans des VfL Bochum. So viele waren mitgereist ins frühsommerlich warme Sandhausen, ihr Support übertraf den der Sandhausener in dem spärlich besetzten BWT-Stadion am Hardtwald deutlich.

Nach der Pause kam Vitaly Janelt zu seinem Zweitliga-Debüt für den VfL. Der noch 18-Jährige, ausgeliehen von RB Leipzig, ersetzte Dominik Wydra (Knieprobleme) im zentralen Mittelfeld. Janelt spielte unbekümmert auf und zeigte, dass er über eine gute Anlage verfügt. An reichlich Unzulänglichkeiten im Spiel insgesamt freilich änderte sich wenig, wobei die Bochumer nun klar feldüberlegen waren. Torchancen aber gab es auch für den VfL (fast) nicht. Felix Bastians hatte nach einem beherzten Solo noch die beste Möglichkeit, im Strafraum vergaß der Verteidiger aber den Abschluss - SVS-Keeper Marco Knaller musste auch diesmal nicht eingreifen (63.).

Beim VfL kam dann Tom Weilandt für Gyamerah (67.), später noch Pavlidis für Mlapa, auch Sandhausen hatte zwei frische Kräfte gebracht. Und dann gab es sie, die Topchance für Bochum. Nach endlich einmal guter Kombination legte Canouse quer zu Stiepermann. Doch der Mittelfeldspieler schoss freistehend drüber und wartet damit weiter auf seinen ersten Saisontreffer (77.). Am Ende wurde es nochmal ein wenig hektisch, auch Sandhausen hatte seinen Lucky Punch auf dem Fuß: Manuel Stiefler scheiterte an Manuel Riemann, der mit einer Fußabwehr das 0:0 rettete. Und in der Nachspielzeit hatte Wurtz seine zwei besten Szenen, jeweils nach einer Ecke von Stiepermann scheiterte er per Kopf und Fallrückzieher knapp.

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