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Joachim Löw
Nagelsmann könnte ihm als Bundestrainer folgen

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Julian Nagelsmann, Julian Nagelsmann
Julian Nagelsmann, Julian Nagelsmann Foto: firo
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Der Weltmeister-Macher ist vom Trainer der TSG Hoffenheim schwer angetan. Dem Fußball empfiehlt Löw ein paar Regeländerungen.

Im Sommer 2020 wird Julian Nagelsmann 33 Jahre alt sein. 2020, das klingt noch so weit weg, aber bis dahin hätte Deutschlands größte Trainerentdeckung der jüngeren Vergangenheit viel an Erfahrung gesammelt, die ihm Tür und Tor zu den bedeutendsten und reizvollsten Stellen seiner Branche öffnen könnten. Sogar Bundestrainer Joachim Löw hält den derzeit 29 Jahre alten Nagelsmann für einen potenziellen Nachfolger, wenn sein Vertrag eben 2020 nach der EM in 13 Ländern ausläuft.

„Ich weiß nicht, was er vorhat“, sagt Löw nun in einem Interview in der Sport-Bild, bei dem der 57-Jährige anstelle von Journalisten von Lesern im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund gefragt wurde. „Vielleicht will er irgendwann mal einen anderen Verein in Deutschland, im Ausland trainieren“, sagt der Bundestrainer über Nagelsmann. „Vielleicht wird er eines Tages Bundestrainer. Er hat sicher gute Voraussetzungen.“ Löw verriet, gewissermaßen ein Fan des 29-Jährigen zu sein: „Weil sich die TSG Hoffenheim unter ihm völlig geändert hat. Nach Jahren im Abstiegskampf hat Julian Nagelsmann aus diesem Klub einen Anwärter auf die Europapokal-Teilnahme gemacht, Spieler gut entwickelt und andere integriert, die woanders keine Chance hatten.“ Nagelsmann besäße „viel Kompetenz, Empathie und einen guten Draht zu den Spielern“.

Solange Löw aber noch selbst beim Weltmeister das sportliche Sagen hat, macht er sich natürlich Gedanken um den Fußball. Der 57-Jährige kann sich dabei einige Regeländerungen vorstellen: „Eine vierte Auswechselung finde ich gut. Oder wenn jemand ein taktisches Foul begeht: Dann könnte man ihn statt mit einer Gelben Karte auch mit einer Zehn-Minuten-Zeitstrafe sanktionieren, damit auch die durch das Foulspiel geschädigte Mannschaft noch in diesem Spiel einen Vorteil hat.“ Dem Vorstoß von Marco van Basten – der einstige Superstürmer aus den Niederlanden kümmert sich inzwischen als technischer Berater des Weltverbandes Fifa um die Weiterentwicklung seines Sports -, auf Abseits zu verzichten, erteilt Löw aber eine Absage: „Fußball ohne Abseits macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Ich würde als Trainer zwei Spieler im gegnerischen Strafraum lassen. Und der Gegner würde das wahrscheinlich ebenfalls. Die Folge: Die Räume im Mittelfeld werden riesig, aus Fußball wird eine Art Feldhandball, man würde Angriffe fast nur noch mit langen Schlägen aus der eigenen Hälfte in die andere eröffnen. Die Abschaffung der Abseitsregel würde den Fußball komplett verändern, er wäre nicht mehr das, was er im Moment ist: ein sehr interessantes, hoch taktisches Spiel.“

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