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Uerdingens Binder
„Schonnebeck hat mehr Druck als wir“

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Leon Binder, 16/17, KFC Uerdingen vs. SSVg Velbert (2:2)
Leon Binder, 16/17, KFC Uerdingen vs. SSVg Velbert (2:2) Foto: MaBoSport
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Am Mittwochabend reist der KFC Uerdingen zum direkten Verfolger nach Schonnebeck. Gegen die Spielvereinigung zeichnet sich ein hochklassiges Gipfeltreffen ab.

Wenn um 19:30 Uhr das Spitzenspiel der Oberliga Niederrhein angepfiffen wird, werden sowohl die Krefelder als auch die Essener wissen: Das könnte der entscheidende Moment der Oberliga-Saison werden. Uerdingen hat momentan noch fünf Punkte Vorsprung auf Schonnebeck – das Aufeinandertreffen ist ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Wir sprachen mit KFC-Abwehrchef Leon Binder über den anstehenden Showdown am Schetters Busch.

Leon Binder, am Samstag mussten Sie gegen Velbert noch in letzter Minute den Dreier abgeben – kann man jetzt erwarten, dass Sie gegen Schonnebeck mit besonders viel Siegeswillen und vielleicht etwas Wut im Bauch auftreten? Nein, Wut im Bauch haben wir nicht. Das Spiel gegen Velbert war ziemlich emotional am Ende, es hätte durchaus besser ausgehen können – wir waren die bessere Mannschaft. Aber das ist typisch Fußball, teilweise hatten wir Pech, teilweise war es unser eigenes Unvermögen. Wir sind gegen Schonnebeck so motiviert wie vor jedem Spiel.

Würden Sie unterschreiben, dass das Spiel gleichbedeutend mit der Vorentscheidung um den Aufstieg ist? Ich denke, Spiele gegen die direkten Konkurrenten sind in erster Linie nicht entscheidend. Ganz egal wie das Spiel am Mittwoch ausgeht, es kommt viel mehr darauf an, wer danach den längsten Atem hat und gegen die meisten Gegner punktet. Da sind wir selbstbewusst, wir hatten eine sehr gute Serie und haben vor dem Spiel gegen Velbert neun mal in Folge gewonnen. Aber Schonnebeck ist auch von der eigenen Qualität überzeugt, beide Teams stehen zu Recht ganz oben.

Johannes Dörfler wurde gegen Velbert vom Platz gestellt und fehlt als Motor auf Außen – inwiefern kann sein Ausfall kompensiert werden? Wir haben glücklicherweise die Möglichkeit, aus der zweiten Reihe nachzulegen. Klar tut uns sein Fehlen weh, aber die Kompensation ist kein Problem. Viele Jungs auf der Bank haben es sich in den letzten Wochen schon verdient zu spielen. Die sind jetzt besonders heiß. Ein Kandidat ist da natürlich Aleksandar Pranjes, der Junge hat in den letzten Spielen sein Können gezeigt und bringt Qualität auf der Außenbahn mit.

Der KFC wird oft für die Gefahr durch Standards gepriesen. Wird das eventuell wieder der Schlüssel, um Schonnebeck zu knacken? Das kann gut sein, wir konnten in der Vergangenheit enge Spiele durch gute Standards entscheiden. Aber darauf konzentrieren wir uns nicht. Der Kunstrasen in Schonnebeck birgt einen Vorteil: Der Ball läuft da sehr gut. Wir können aufgrund unserer hohen Qualität natürlich aus dem Spiel heraus gefährlich sein und treffen. Aber wenn es am Ende durch einen Standard klappt, dann ist das auch in Ordnung.

Welche Qualitäten zeichnen Schonnebeck aus? Schonnebeck befindet sich im Moment auf einer Welle der Euphorie, sie sind sehr glücklich über ihre letzten Resultate. Sie stehen absolut zu Recht da, wo sie jetzt stehen und haben eine gute Qualität in den eigenen Reihen. Aber jetzt haben die auch mal den Druck, wenn sie noch was erreichen wollen. Klar, wir haben immer die Favoritenrolle inne, aber dieses Mal muss Schonnebeck ordentlich was tun – sie stehen eher unter Druck als wir.

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