Spiele wie zuletzt das gegen Wattenscheid unterstreichen den Lauf, den RWO derzeit in der Regionalliga hat. Die makellose Weste diesen Jahres soll daher auch so lange wie möglich Bestand halten. Gegen die U23 des VfL Borussia Mönchengladbach (14 Uhr, Stadion Niederrhein) dürfte auf die Mannschaft von Mike Terranova jedoch eine schwere Aufgabe zukommen.
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass der Trend bei den Gladbachern exakt entgegengesetzt verläuft. Nach drei Niederlagen zuletzt wollen sie heute unbedingt wieder in die Erfolgsspur kommen, um nicht den Kontakt zum Führungsduo zu verlieren. „Außerdem ist Länderspielpause und da werden vermutlich ein paar von oben mit auflaufen“, vermutet Terranova.
Das spielt für seine Planungen erst einmal jedoch nur eine untergeordnete Rolle. „Wir schauen in erster Linie auf uns“, verkörpert Terranova die breite Brust der Oberhausener nach den guten Ergebnissen zuletzt. Die Freude über den Sieg gegen Wattenscheid hat den ehemaligen Stürmer aber nicht daran gehindert, einige Schwächen im Spiel seiner Mannschaft gesehen zu haben. „Alle, mit denen ich spreche, halten mich zwar für bekloppt, aber es waren schon ein paar Dinge dabei, die mir nicht so gefallen haben“, erklärt Perfektionist Terranova.
Gut möglich, dass sich das auch auf die Startaufstellung auswirkt. „Ein, zwei Positionen sind noch offen“, gibt der Coach zu. Das dürfte sich auf den offensiven Bereich beziehen, wo Dienstag praktisch keiner seinen besten Tag erwischt hatte. Das galt vor allem für Arnold Budimbu, der wegen seiner fünften gelben Karte gegen Gladbach ohnehin nicht zur Verfügung steht.
Trotzdem hat Terranova noch die Qual der Wahl. Denn mit Simon Engelmann und Rafael Garcia stehen gleich zwei Alternativen für die linke Seite bereit, die Dienstag auf sich aufmerksam gemacht haben. Während Dominik Reinert auf der rechten Seite derzeit gesetzt ist, dürfte die zweite offene Position in der Sturmmitte sein, wo die Entscheidung zwischen Raphael Steinmetz und Güngör Kaya fallen wird. „Die Jungs sind alle heiß und brennen auf ihren Einsatz, das ist für einen Trainer doch eine schöne Situation“, findet Terranova. Zumal er in jedem Fall gute Alternativen auf der Bank hat, die im zweiten Abschnitt noch einmal für frischen Schwung sorgen können. Das hat gegen Wattenscheid jedenfalls hervorragend funktioniert.